Bedeutung der Namen

zur Startseite    Nachnamen    Fachausdrücke zur Namenforschung   

Vornamen

Die Erläuterungen zur Bedeutung der Vornamen stammen zum größten Teil von folgenden Internetseiten:
http://ahnenforschung.net/wissen/
http://www.vornamenarchiv.de/start

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Absalon

m, aus der Bibel übernommener Vorname hebräischen Ursprungs
eigentlich "Vater des Friedens"
Absalon ist in der Bibel der Sohn von König David

Adalbert

m, althochdeutsch "adal" (edel, vornehme Abstammung, [edles] Geschlecht) +
althochdeutsch "beraht" (glänzend)
Verbreitung durch die Verehrung mehrerer Heiliger im MA
die Kurzformen spielten dabei eine größere Rolle als die Vollform;
durch die romantische Dichtung zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde der Vorname neu belebt, ist aber heute fast in Vergessenheit geraten

Adalbrecht

m, eine andere Form von Adalbert und Nebenform zu Albert

Adalfriede

w, althochdeutsch "adal" (edel, vornehme Abstammung, [edles] Geschlecht) +
althochdeutsch "fridu" (Schutz vor Waffengewalt, Friede)

Adam

m, hebräisch "Der Mensch"
aus der Bibel übernommener Vorname
eigentlich "Mann aus roter Erde"
in der Bibel ist Adam der Stammvater aller Menschen
der Vorname war im Mittelalter sehr verbreitet, wird aber heute nur selten gewählt

Addis

m, englisch "Sohn von Adam"
??    dieser Namensträger ist Äthiopier    ??

Adelheid

w, althochdeutsch "adal" (edel, vornehm) und
"heit" (Wesen, Art)
im Mittelalter durch die Verehrung der Heiligen Adelheid, Gattin von Otto dem Großen und Regentin für Otto III., sehr beliebter Vorname

Adeltraud

w, althochdeutsch "adal" (edel, vornehme Abstammung, [edles] Geschlecht) +
althochdeutsch "trut" (Kraft, Stärke)

Adrian

m, aus dem Lateinischen übernommen
eigentlich "der aus der Hafenstadt Adria Stammende"
der Vorname war als der Name mehrerer Päpste im Mittelalter verbreitet, besonders in Flandern und im Rheinland;
heute wird der Vorname wieder öfter gewählt

Adriane

w, weibl. Form von Adrian
Adriana = Dunkel

Agatha

w, "Die Gute"
aus dem Griechischen "agathós" (gut)

Agathe

w, "Die Gute"
aus dem Griechischen "agathós" (gut)
andere Form von Agatha

Agnes

w, aus dem Griechischen übernommener Vorname
eigentlich "die Keusche"
durch die Verehrung der Heiligen Agnes, Patronin der Jungfräulichkeit, im Mittelalter verbreitet;
das Schicksal der Bürgertochter Agnes Bernauer wurde mehrfach literarisch bearbeitet (sie war die heimliche Geliebte des Bayernherzogs Albrecht III. und wurde von ihrem Vater 1435 als Zauberin ertränkt)
im 19. Jahrhundert durch Ritter- und Räubergeschichten neu belebt;
derzeit verbreitet und öfter gewählt

Aiden

m, keltisch, altirisch aed = the fire, Feuer

Albert

m, Kurzform für Adalbert
im Mittelalter Adelsname
dann weit verbreitet; heute selten gewählt

Albin

m, lateinisch "Der Weiße"
Nebenform zu Albuin, Albwin
oder zu lat.: weiß

Albrecht

m, Kurzform von Adalbrecht, Adalbert
althochdeutsch adal = edel, vornehm; beraht = glänzend

Albuin

m, altdeutsch "alb" = Elf, Naturgeist / "wini" = Freund

Albwin

m, althochdeutsch "alb" (Naturgeist) + althochdeutsch "wini" (Freund)

Alemayehu

m
Namensträger ist Äthiopier

Alexander

m, aus dem Griechischen übernommener Vorname
eigentlich "der Männerabwehrende, der Schützer"
in Deutschland erst im 18. Jahrhundert durch die Bewunderung für den russischen Zaren Alexander I. stärker verbreitet
heute gilt der Vorname als modern und wird oft gewählt

Alexandra

w, weibliche Form zu Alexander
griechisch: der Schützer

Alexis

m, griechisch: bedeutet "Hilfe" oder "Abwehr"
Kurzform zu Alexander
weibl. Kurzform zu Alexandra
eindeutiger Zweitname erforderlich
weibl. Form bekannt geworden durch "Alexis", Hauptfigur der amerikanischen Fernsehserie "Denver Clan""

Alfrad

m, althochdeutsch "alb" (Naturgeist)
+ althochdeutsch "rât" (Rat[geber]; Ratschlag; Beratung);
seit dem Mittelalter in Deutschland verbreitet
erst im 19. Jahrhundert spielte die englische Form Alfred eine größere Rolle und wurde oft gewählt

Alfred

m, altenglisch "alf" = Elf, Naturgeist / "rad" = Rat
auch altdeutsch "adal" = edel / "fried" = Friede, Sicherheit, Schutz
englische Form zu Alfrad;
erst im 19. Jahrhundert spielte die englische Form eine größere Rolle und wurde oft gewählt

Alois

m, althochdeutsch alwisi = der sehr weise
romanisierte Form des althochdeutschen Vornamens Alawis,
eigentlich "vollkommen weise"
im 18. Jahrhundert durch die Verehrung des Heiligen Aloysius von Gonzaga im gesamten deutschsprachigen Raum verbreitet, vor allem in Süddeutschland

Aloisia

w, althochdeutsch
weibl. Form zu Alois

Amalberga

w, althochdeutsch "amal" (Kampf) +
althochdeutsch "berga" (Schutz, Zuflucht)

Amalia

w, "Amal" ist kennzeichnend für die Namen des ostgotischen Königsgeschlechts der Amelungen
Kurzform zu Vornamen mit Amal-, besonders von Amalberga
der Vorname war im 18. Jahrhundert sehr beliebt

Amalie

w, französisch
andere Form von Amalia
Kurzform zu Vornamen mit Amal-, besonders von Amalberga
der Vorname war im 18. Jahrhundert sehr beliebt

Anahita

w, altpersisch "Die Makellose"

Anais

w, französische Form von Anahita
hebräisch: Anmut, Grazie

Anastasia

w, weibliche Form zu Anastasius
Verbreitung im Mittelalter durch die Verehrung der Heiligen Anastasia
in diesem Jahrhundert wurde der Vorname durch die jüngste Zarentochter neu belebt, die der Ermordung ihrer Familie entkommen sein soll

Anastasius

m, aus dem Griechischen übernommener Vorname
eigentlich "der Auferstandene"
im 16. Jahrhundert weit verbreitet, auch als Papst- und Heiligenname bekannt
heute sehr selten gewählt

André

m, französische Form zu Andreas

Andreas

m, aus der Bibel übernommener Vorname griechischen Ursprungs
eigentlich "der Mannhafte, der Tapfere"
in der Bibel ist der Apostel Andreas der Bruder des Petrus und wurde in Patras am Schrägbalkenkreuz hingerichtet (daher die Bezeichnung "Andreaskreuz")
seit dem Mittelalter ist der Vorname sehr beliebt und wird auch heute noch oft gewählt

Angela

w, griechisch bedeutet "(weiblicher) Engel"
weibliche Form zu Angelus

Angelika

w, griechisch "Die Engelhafte"
Nebenform zu Angela

Angelus

m, aus dem Griechischen übernommener Vorname
eigentlich "Bote Gottes", engelhaft / engelgleich

Anima

w

Anja

w, russische Form zu Anna

Anke

w, niederländische, friesische Form zu Anna

Anna

w, aus dem Hebräischen übernommener Vorname
eigentlich "Gottes Gnade" oder
weibliche Form zu Anno
durch die Verehrung der Mutter der biblischen Maria im Mittelalter weit verbreitet

Anne

w,. Nebenform von Anna
russische und englische Form zu Anna

Annemarie

w, Doppelname aus Anne und Marie

Anno

m, Kurzform zu Arnold

Annina

w, Nebenform zu Anna

Anselm

m, althochdeutsch "ans" (Gott) +
althochdeutsch "helm" (Helm, Schutz)

Anselma

w, weibliche Form von Anselm
althochdeutsch "ans" (Gott) +
althochdeutsch "helm" (Helm, Schutz)

Antje

w, niederländische, friesische Form zu Anna

Anton

m, lateinisch: der Antonier (altrömisches Geschlecht)
aus dem Lateinischen übernommener Vorname
ursprünglich ein römischer Sippenname
durch die Verehrung des Heiligen Antonius von Padua (12./13. Jahrhundert) auch in Deutschland verbreitet
heute seltener gewählt

Antonia

w, weibliche Form zu Anton

Antonie

w, weibliche Form von Anton
engl. Antonia = Priceless (unschätzbar, unbezahlbar)

Arabella

w, aus dem Spanischen übernommener Vorname
eigentlich "kleine Araberin"

Arabelle

w, (span. / lat.)
Herkunft und Bedeutung liegen im Dunkeln
evtl. Bedeutung "Die Araberin"

Ariadne

w, aus dem Griechischen übernommener Vorname
eigentlich "die Liebliche"
in der griechischen Mythologie gab Ariadne Theseus ein Garnknäuel, damit er aus dem Labyrinth des Minos entkommen konnte

Ariane

w, französische Form zu Ariadne

Aribert

m, französische Form zu Herbert

Armin

m, althochdeutsch ermin-/irmin-: Erde, Welt (?)
oder auch nach dem Cheruskerfürsten Arminius, der 9 n. Chr. die Römer schlug

Arminius

m, erweiterte Form von einem mit
"ermana" = allumfassend, gross
gebildeten Namen.
wahrscheinlich "German"

Arndt

m, althochdeutsch arm = Adler;
walton = herrschen
"wie ein Adler herrschend"

Kurzform zu Arnold und anderen Vornamen mit Arn-

Arnold

m, althochdeutsch "arn" (Adler) +
althochdeutsch "waltan" (walten, herrschen)
durch die Verehrung des Heiligen Arnold, Lautenspieler am Hofe Karls des Großen verbreitet;
im 19. Jahrhundert durch die Ritterdichtung und romantische Literatur neu belebt;
heute noch weit verbreitet, aber selten gewählt

Arnulf

m, althochdeutsch "arn" (Adler) +
althochdeutsch "wolf" (Wolf)
der Heilige Arnulf, Bischof von Metz, war der Ahnherr der Arnulfinger und Karolinger

Arthur

m, keltisch der Bär
aus dem Englischen übernommener Vorname, der wahrscheinlich auf den keltischen Britenkönig Artus (um 500) zurückgeht;
König Artus und seine Ritter der Tafelrunde wurden Gestalten eines großen Sagenkreises, der im Mittelalter sehr beliebt war;
im 19. Jahrhundert diente Sir Arthur Duke of Wellington als Namensvorbild (er schlug 1815 zusammen mit Blücher Napoleon bei Waterloo)

Asja

w, russische Form zu Anastasia
bzw. weibl. Kurzform zu Alexander

August

m, aus dem Lateinischen übernommener Vorname
eigentlich "der Erhabene" und ursprünglich ehrender Beiname des römischen Kaisers Gaius Julius Caesar Augustus;
ihm zu Ehren wurde der achte Monat des Jahres August genannt;
seit dem 16. Jahrhundert durch das Interesse an der römischen Geschichte beim Adel sehr beliebter Vorname;
im 19. Jahrhundert war der Name so weit verbreitet, daß er durch die Gestalt des "dummen August" abgewertet wurde;
heute noch verbreitet, aber selten gewählt

Augusta

w, weibliche Form zu August
seit dem 16. Jahrhundert als Vorname adliger Töchter von Vätern, die den Namen August trugen, eingebürgert
dann waren die Gattin von Kaiser Wilhelm I. und von Kaiser Wilhelm II. jeweils Namensvorbild
schließlich war der Vorname so häufig, daß er als Dienstbotenname abgewertet wurde
heute selten gewählt

Auguste

w, Nebenform zu Augusta
aber auch männl. französische Form zu August,
eindeutiger Zweitname erforderlich

Augustin

m, alte Nebenform zu August
verbreitet durch die Verehrung des Heiligen Augustin, Bischof von Hippo und bedeutendster Kirchenlehrer des christlichen Altertums (354-430)
allgemein bekannt wurde der Vorname durch das Lied "Ach, du lieber Augustin"

Axel

m, schwedische Abkürzung für biblischen Namen Absolom "Vater des Friedens"
um 1900 in adligen Kreisen verbreitet, um 1960 oft gewählt
nach oben


Babette

w, französische Form zu Barbara
Nebenform zu Elisabeth

Barbara

w, griechisch: Barbarin, Ausländerin, Fremde   "Die Fremde"
aus dem Griechischen übernommener Vorname
eigentlich "die Fremde"
durch die Verehrung der Heiligen Barbara, eine der 14 Nothelfer und Patronin der Bergleute, Glöckner und Architekten, seit dem 14. Jahrhundert verbreitet und bis heute öfter gewählt

Barbe

w, französische Form zu Barbara

Bärbel

w, Nebenform zu Barbara

Beate

w, aus dem Lateinischen übernommener Vorname
eigentlich "die Glückliche"

Benedikt

m, aus dem Lateinischen übernommener Vorname
eigentlich "der Gesegnete"
durch die Verehrung des Heiligen B. von Nursia, Abt des benediktinischen Stammklosters Monte Cassino, im Mittelalter weit verbreitet
verschiedene Päpste trugen diesen Namen
heute selten gewählt

Benjamin

m, hebräisch Sohn meiner Rechten "Glückskind"
aus dem Hebräischen übernommener Vorname
eigentlich: "Sohn des Südens", später: "Sohn des Glücks"
Benjamin ist in der Bibel der jüngste Sohn von Jakob und Rahel
seit dem 16. Jahrhundert in Deutschland geläufig; derzeit gilt Benjamin als modern

Benno

m, Kurzform zu Bernhard, Benjamin und Benedikt

Bernd

m, Kurzform zu Bernhard

Bernhard

m, althochdeutsch "bero" (Bär) +
althochdeutsch "harti, herti" (hart, kräftig)
stark wie ein Bär, Mann mit Bärenkräften
durch die Verehrung des Heiligen Bernhard vnn Clairvaux, Kirchenlehrer und Gründer des Zisterzienserordens (1091-1153), im Mittelalter weit verbreitet
im 19. Jahrhundert wurde der Vorname durch die Ritterdichtung und romantische Literatur neu belebt und wird auch heute noch gewählt
FN

Bert

m, Kurzform zu Berthold oder anderen Vornamen mit " bert"

Berta

w, weibliche Form zu Albert oder Bert
durch die Verehrung der Heiligen Berta, Stifterin des Klosters Biburg (12. Jahrhundert), war der Vorname im Mittelalter vor allem in Bayern verbreitet
im 19. Jahrhundert wurde der Vorname durch die romantische Literatur volkstümlich und erreichte um 1900 seine weiteste Verbreitung
im Ersten Weltkrieg wurde das Kruppgeschütz "Dicke Berta" genannt, und seitdem wird der Vorname selten gewählt

Bertha

w, althochdeutsch bedeutet "Die Glänzende"

Berthold

m, althochdeutsch "beraht" (glänzend) +
althochdeutsch "waltan" (walten, herrschen)
sehr beliebter Vorname bei den Herzögen von Zähringen, daher starke Verbreitung in Südwestdeutschland
im 19. Jahrhundert durch die Ritterdichtung und romantische Literatur neu belebt
heute noch verbreitet, aber selten gewählt

Betew

m
Namensträger ist Äthiopier

Bianca

w, aus dem Italienischen übernommener Vorname
eigentlich "die Weiße"

Birgit

w, schwedische Form zu Brigitte

Birgitta

w, schwedische Form zu Brigitte

Birte

w, andere Form von Birgit
Keltisch Splendid = berühmt, prächtig

Björn

m, aus dem Schwedischen übernommener Vorname
eigentlich "der Bär"

Bodo

m, eigenständige Kurzform zu Vornamen mit Bodo- oder Bode-

Botho

m, althochdeutsch der Bote
Nebenform zu Bodo

Brigitte

w, aus dem Keltischen übernommener Vorname
eigentlich "die Erhabene"
durch die Verehrung der Heiligen Brigitte, Gründerin des Klosters Kildare und Patronin Irlands, schon sehr zeitig in Deutschland verbreitet
zwischen 1930 und 1960 war der Vorname sehr beliebt; seitdem seltener gewählt

Brunhild

w, althochdeutsch "Hemd, Kampf"
"Kämpferin mit dem Brustpanzer"

Brunhilde

w, althochdeutsch "brunni" (Brustpanzer) +
althochdeutsch "hilt[j]a" (Kampf)
durch die Gestalt der Brunhilde in der Nibelungensage ist der Vorname bekannt geworden

Bruno

m, althochdeutsch "brun" (braun, der Braune)
im übertragenen Sinne ist damit "der Bär" gemeint und sollte ursprünglich als Beiname seinem Träger die Eigenschaften eines Bären verleihen
durch die Verehrung des Heiligen Bruno von Köln, Stifter des Kartäuserordens (11. Jahrhundert), im Mittelalter weit verbreitet
besonders beliebt war der Vorname im sächsischen Herzogsgeschlecht
zu Beginn des 19. Jahrhundert wurde der Name durch die Ritterdichtung neu belebt; heute selten gewählt

Burghard

m, Nebenform zu Burkhard

Burkhard

m, althochdeutsch "burg" (Burg, Schutz, Zuflucht) +
althochdeutsch "harti, herti" (hart, kräftig)
durch die Verehrung des Heiligen Burkhard, Bischof von Würzburg (8. Jahrhundert), war der Vorname früher besonders in Franken und Schwaben verbreitet

Burkhart

m, andere Form von Burkhard
engl. Strong as a castle
nach oben


Cäcilie

w, aus dem Lateinischen übernommener Vorname
eigentlich "Frau aus dem Geschlecht der Caecilier"
durch die Verehrung der Heiligen Cäcilie, Patronin der Musiker, Sänger und Dichter (3. Jahrhundert), im Mittelalter weit verbreitet
heute selten gewählt

Camill

m, aus dem Griech. "gamelios" (hochzeitlich, festlich)
durch die Verehrung des Heiligen Camillus, Gründer des Kamillanerordens und Schirmherr der Krankenhäuser und -pflege, seit dem Mittelalter bekannt
heute selten gewählt

Camilla

w, weibliche Form zu Camill
eigentlich "Altardienerin"
durch die Gestalt der Camilla in Stifters Novelle "Die Schwestern" wurde der Vorname im 19. Jahrhundert in Deutschland bekannt

Carl

m, Nebenform zu Karl

Carola

w, Nebenform zu Karla
lateinische Form von Karola

Carole

w, englische Kurzform von Carolin
französische, weibl. Form zu Carl

Caroline

w, erweiterte Form von Carla
Nebenform zu Carola

Carsten

m, niederdeutsche Nebenform von Christian
Nebenform zu Karsten

Casimir

m, slawisch bedeutet Friedensstifter
Nebenform zu Kasimir

Catharina

w, Nebenform für Katharina

Catrina

w, Nebenform für Katharina

Charlotte

w, französische Form zu Karla
in der zweiten Halfte des 17. Jahrhundert galt der Vorname als modern und war weit verbreitet; heute seltener gewählt

Christa

w, Kurzform zu Christiane
um 1900 kam der Vorname in Adelskreisen in Mode, dann wurde er durch Zeitungs- und Zeitschriftenromane weit verbreitet

Christel

w, Verkleinerungsform von Christiane, Christine, Christina
Nebenform zu Christa

Christian

m, griech.-lateinisch Christusanhänger
aus dem Lateinischen übernommener Vorname griechischen Ursprungs
eigentlich "der Christ"
seit der Reformation vor allem in Norddeutschland weit verbreitet
bis heute erfreut sich der Vorname großer Beliebtheit und wird häufig gewählt

Christiane

w, griech.-lateinisch Christusanhängerin
weibliche Form zu Christian

Christina

w, Nebenform zu Christiane

Christine

w, Nebenform zu Christina
bekannt wurde der Vorname durch die franz. Dichterin Christine de Pisan (um 1365-1432)

Christoffer

m, Nebenform zu Christopher

Christoph

m, griech.: der Christusträger
Variation von Christopher

Christopher

m, aus dem Griechischen übernommener Vorname
eigentlich "Christusanhänger"
der Heilige Christophorus soll der Legende nach das Christuskind durch einen Fluß getragen haben
er gehört zu den 14 Nothelfern und ist Patron der Schiffer, Kraftfahrer und Piloten
im Mittelalter weit verbreitet und in den Nebenformen auch heute noch oft gewählt

Claudia

w, lateinisch claudius = hinkend
"aus dem Geschlecht der Claudier"
weibliche Form zu Claudius
seit dem 18. Jahrhundert durch italienischen Einfluß in Deutschland verbreitet und wird bis heute oft gewählt

Claudius

m, aus dem Lateinischen übernommener Vorname
eigentlich "der aus dem Geschlecht der Claudier"
bekannt wurde der Vorname durch den römischen Kaiser Tiberius Claudius Nero (10 v. Chr .- 54 n. Chr.)

Colby

m, altenglisch kol = the coal; by = the village, the farm
von einem alten englischen Familiennamen, bedeutet Kohlestadt
englisch Dark-skinned = dunkelhäutig

Constantin

m, englische Form zu Konstantin

Constanze

w, lateinisch bedeutet "Die Beständige" oder "Die Standhafte"
Nebenform zu Konstanze

Curt

m, altdeutsch
hat sich wahrscheinlich aus Konrad entwickelt
Nebenform zu Kurt
nach oben


Dagi

w, Koseform von Dagmar

Dagmar

w, "dag" = Tag / "mari" = groß
weibliche Form zu Dagomar
um 1900 aus dem Dänischen übernommener Vorname, der wahrscheinlich auf die böhmische Prinzessin Dagmar zurückgeht, die im 13. Jahrhundert Königin von Dänemark wurde

Dagomar

m, dän. "dago" (gut) oder "dag" (Tag) +
althochdeutsch "mâr" (groß, berühmt) bzw. "maren" (verkünden, rühmen)
der Vorname wurde im 19. Jahrhundert neu belebt und war in adligen Kreisen beliebt
heute selten gewählt

Daniel

m, aus der Bibel übernommener Vorname hebräischen Ursprungs
eigentlich "Gott ist mein Richter"
als Name eines alttestamentarischen Propheten war der Vorname schon sehr zeitig in Deutschland verbreitet und erfreut sich auch heute noch wachsender Beliebtheit

David

m, aus der Bibel übernommener Vorname hebräischen Ursprungs
eigentlich "der Geliebte"
in der Bibel ist der König David der Besieger des Riesen Goliath und Gründer des jüdischen Staates
seit dem späten Mittelalter in Deutschland. verbreiteter Vorname, der auch heute noch oft gewählt wird

Dawn

w, angelsächsisch
engl.: die Morgendämmerung

Denise

w, französische w. Form von Denis, Dennis
franz.: weibliche Form zu Denis und Dionysius
griechisch: dem Gott Dionysos geweiht

Denis

französische Form zu Dionysius

Dennis

m, englische Form des griechischen Namens Dionysius

Dieter

m, althochdeutsch diot = Volk; hari = Heer
Kurzform zu Dietrich
seit dem Mittelalter durch das Nibelungenlied weit verbreitet und auch heute noch öfter gewählt

Diethard

m, althochdeutsch "diot" (Volk) + althochdeutsch "harti, herti" (hart)

Diethelm

m, althochdeutsch "diot" (Volk) +
althochdeutsch "helm" (Helm, Schutz)

Dietlinde

w, althochdeutsch sanft u. milde
"diot" (Volk) +
"linta" (Schild [aus Lindenholz]) oder "lind" (weich, lind, zart) bzw. "lindi" (nachgiebig, empfänglich)

Dietmar

m, althochdeutsch "diot" (Volk) +
althochdeutsch "mâr" (groß, berühmt) bzw. "maren" (verkünden, rühmen)
der Vorname war im Mittelalter vor allem in der latinisierten Form Theodemar weit verbreitet

Dietrich

m, altdeutsch
bedeutet "Herrscher des Volkes"
althochdeutsch "diot" (Volk) + althochdeutsch "rihhi" (mächtig; begütert, reich)
in der älteren Form Theoderich war der Vorname bereits im 13./14. Jahrhundert sehr weit verbreitet
im 19. Jahrhundert wurde er durch die romantische Literatur neu belebt, wird aber heute nur noch selten gewählt
(vgl. Familienname Dietrich)

Dionysius

m, griechisch
bedeutet "Der Fröhliche"
aus dem Griechischen übernommener Vorname
eigentlich "der dem Gott Dionysos Geweihte"
durch die Verehrung des Heiligen Dionysius, erster Bischof von Paris und einer der 14 Nothelfer, war der Vorname im Mittelalter verbreitet

Dominic

m, englische Form zu Dominikus

Dominick

m, slawisch Form von Dominikus

Dominik

m, Nebenform zu Dominikus

Dominikus

m, lateinisch dem Herrn geweiht
"Der zu Gott Gehörende"
aus dem Lateinischen übernommener Vorname
eigentlich "dem Herrn gehörend"
der Spanier Dominikus Guzman gründete 1215 den Dominikanerorden; seitdem wurde er oft zum Namensvorbild genommen, und auch heute noch gilt der Vorname als modern

Dora

w, Kurzform zu Dorothea und Theodora

Doris

w, Kurzform zu Dorothea

Dorit

w, Kurzform zu Dorothea

Dorothea

w, aus dem Griechischen übernommener Vorname
eigentlich "Gottesgeschenk"
Dorothea ist gleichbedeutend mit Theodora
durch die Verehrung der Heiligen Dorothea, Patronin der Gärtner, im Mittelalter verbreitet
in der Neuzeit war der Vorname vor allem in Adelskreisen beliebt
Goethes Epos "Hermann und Dorothea" trug ebenfalls zur Beliebtheit des Namens bei; heute selten gewählt
nach oben


Eberhard

m, altdeutsch bedeutet "Kräftig wie ein Eber"
althochdeutsch "ebur" (Eber) +
althochdeutsch "harti, herti" (hart)
seit dem Mittelalter bekannt
um 1900 durch Zeitungs- und Zeitschriftenromane neu belebt und bis heute verbreitet, wenn auch selten gewählt

Ebba

w, Kurzform zu Vornamen mit Eber-
[althochdeutsch "ebur" (Eber)]

Edeltraud

w, moderne Form des altdeutschen Namens Adeltraud
althochdeutsch "adal" (edel, vornehme Abstammung, [edles] Geschlecht) +
althochdeutsch "trut" (Kraft, Stärke)

Edith

w, aus dem Englischen übernommener Vorname zu
altengl. "ead" (Besitz, Glück, Reichtum) und "gyth" (Kampf)
durch die Ehegattin von Otto dem Großen nach Deutschland gebracht, aber erst im 19. Jahrhundert stärker verbreitet, heute selten gewählt

Edmund

m, aus dem Englischen übernommener Vorname zu
altengl. "ead" (Besitz, Glück, Reichtum) und "mund" (Schutz)

Eduard

m, angelsächs. ead = Besitz; weard = Schützer
"Schützer des Eigentums"
eingedeutschte Form zu Edward
der Vorname wurde im 18. Jahrhundert durch die Gestalt des Édouard in Rousseaus Roman "Julie oder die neue Héloise" in Deutschland bekannt,
heute selten gewählt

Edward

m, englische Form zu Eduard

Elaine

w, Arthurian Legend Mother of Lancelot

Elena

w, italienische und spanische Form von Helena

Eleonora

w, arab.-griech Gott mein Licht
Variation von Eleonore

Eleonore

w, aus dem Arabischen übernommener Vorname
eigentlich "Gott ist mein Licht"
mit den Mauren kam der Vorname nach Spanien und gelangte von dort über Frankreich nach England
durch Shakespeares Werke wurde der Name in Deutschland bekannt und durch Beethovens "Leonoren-Ouvertüren" verbreitet
heute wird der Vorname seltener gewählt

Elfriede

w, althochdeutsch alb = Naturgeist
fridu = Friede
Nebenform zu Adalfriede

Elisabeth

w, hebräisch Gott ist vollkommen
"Mein Gott ist Vollkommenheit"
aus der Bibel übernommener Vorname
eigentlich "Gottesverehrerin"
in der Bibel ist Elisabeth die Mutter von Johannes dem Täufer
durch die Verehrung der Heiligen Elisabeth von Thüringen wurde der Vorname im Mittelalter geläufig und war dann beim Hochadel sehr beliebt
heute ist der Vorname, vor allem in seinen vielen Kurz- und Nebenformen, sehr weit verbreitet und wird öfter gewählt

Elke

w, niederdeutsch    von vornehmer Art
friesische Form zu Adelheid
durch die Gestalt der Elke Haien in Storms Novelle "Der Schimmelreiter" (1888) wurde der Vorname bekannt und wird auch heute noch öfter gewählt

Ella

w, Kurzform zu Eleonore, Elisabeth und Helene

Elli

w, Kurzform zu Eleonore und Elisabeth

Elly

w, englische Koseform zu Eleonore und Elisabeth

Elma

w, Kurzform zu Wilhelmine

Emanuel

m, griechisch-lateinische Form zu Immanuel

Emil

m, der Eifrige
"Der aus dem Geschlecht der Aemilier Stammende"
aus dem Französischen übernommener Vorname lateinischen Ursprungs
Nebenform zu Aemilius (=römischer Sippenname)
der Vorname kam im 18. Jahrhundert durch Rousseaus Roman "Émile oder über die Erziehung" (1762 in deutscher Übersetzung) nach Deutschland und war Ende des 19. Jahrhunderts sehr beliebt
heute ist der Vorname noch weit verbreitet, wird aber selten gewählt

Emilia

w, weibliche Form zu Emil
lat.: aus dem Geschlecht der Aemilier

Emilie

w, weibliche Form zu Emil
Variation von Emilia

Emma

w, althochdeutsch die Erhabene
selbständige Kurzform zu Vornamen mit Erm- oder Irm-
der Name kam im späten Mittelalter ausser Gebrauch und wurde erst im 19. Jahrhundert durch die Ritterdichtung und romantische Literatur neu belebt
um 1900 war der Vorname so weit verbreitet, daß er Ziel vieler Spottverse war
heute noch verbreitet, aber sehr selten gewählt

Emmi

w, Koseform von Emma

Ensulis

m

Erdmann

m, pietistische Neubildung als Übersetzung von Adam
früher Nebenform zu Hartmann

Erdme

w, Kurzform von Erdmuthe ?

Erdmons

m, Nebenform von Erdmann ?

Erdmuth

w, Nebenform von Erdmuthe

Erdmuthe

w
der Name wurde oft als Schutz gegen böse Erdgeister, die das erste Kind sterben ließen, gegeben

Erich

m, althochdeutsch skandinawisch, "Der allein Mächtige"
althochdeutsch "era" (Ehre, Ansehen) +
althochdeutsch "rihhi" (mächtig; begütert, reich)
seit dem Mittelalter ist der Vorname gebräuchlich
im 19. Jahrhundert durch die Ritter- und Räuberliteratur neu belebt
heute verbreitet, aber seltener gewählt

Erik

m, dänische und schwedische Form zu Erich
der Vorname wurde wahrscheinlich durch die Gestalt des Erik in Wagners Oper "Der fliegende Holländer" auch in Deutschland bekannt

Erika

w, weibliche Form zu Erik
der Vorname wird oft fälschlich mit dem Heidekraut Erika in Verbindung gebracht
der Vorname galt um 1900 als modern und wurde durch Zeitungs- und Zeitschriftenromane verbreitet; heute selten gewählt

Erna

w, weibl. Form zu Ernst
Kurzform zu Ernestine
um 1900 durch Zeitungs- und Zeitschriftenromane weit verbreitet: heute selten gewählt

Ernestine

w, weibliche Form zu Ernst

Ernst

m, althochdeutsch "ernust" (Ernst, Entschlossenheit zum Kampf)
der Vorname wurde im Mittelalter durch die Legenden um Ernst, Herzog von Schwaben, bekannt
der Vorname war in Verbindung mit August beim Adel sehr beliebt
heute wird der Name seltener gewählt

Erohardte

w

Erwin

m, althochdeutsch "heri" (Heer) + althochdeutsch "wini" (Freund)
seit dem Mittelalter gebräuchlicher Vorname, vor allem beim Adel
um 1900 durch Zeitungs- und Zeitschriftenromane verbreitet; heute selten gewählt

Etienesh

w
Namensträgerin ist Äthiopierin

Eugen

m, aus dem Griechischen übernommener Vorname
eigentlich "der Wohlgeborene"
seit dem Mittelalter als Papstname bekannt, aber erst im 18. Jahrhundert durch den Prinz Eugen von Savoyen, österr. Feldmarschall und Staatsmann, allgemein bekannt geworden
im 19. Jahrhundert trug Tschaikowskis Oper "Eugen Onegin" zur Verbreitung des Vornamen bei
heute seltener gewählt

Eugenie

w, weibliche Form zu Eugen
der Vorname wurde durch die Gattin von Napoleon III. bekannt, aber selten gewählt

Eva

w, hebräisch    bedeutet "Das Leben"
aus der Bibel übernommener Vorname
eigentlich "die Lebenspendende"
als Name der Urmutter der Menschen seit dem Mittelalter verbreitet
seit der Reformation volkstümlich geworden
bis heute weit verbreitet und öfter gewählt

Evelina

w, Keltisch  Ableitung von Avelina (= weibliche Form zu Aval)
altsächsisch: die Kraft

Eveline

w, andere Form von Evelyn
Keltisch   Variation von Evelina

Evelyn

w, aus dem Englischen übernommener Vorname
wahrscheinlich Fortbildung zu Eva
nach oben


Fabian

m, lateinisch "Der aus dem Geschlecht der Fabier Stammende"
aus dem Lateinischen übernommener Vorname
eigentlich ein römischer Sippenname
der römische Stratege Quintus Fabius Maximus (um 280-203 v. Chr.) rettete Rom vor Hannibal

Felix

m, aus dem Lateinischen übernommener Vorname
eigentlich "der Glückliche"
ursprünglich war Felix ein römischer Beiname
als Name von Päpsten seit dem Mittelalter verbreitet
im 19. Jahrhundert sehr beliebter Vorname, zu dem auch Goethes "Wilhelm Meister" (1821) beigetragen hat
auch heute noch wird der Vorname öfter gewählt

Ferdinand

m, germanisch frithu = Friede; nanth = kühn
bedeutet "Kühner (Be)Schützer"
aus dem Spanischen übernommener Vorname
eigentlich Nebenform zu dem heute nicht mehr gebräuchlichen Vornamen Fridunant, aus dem althochdeutsch "fridu" (Friede) und "nanta" (gewagt, kühn)
mit den Westgoten gelangte der Vorname nach Spanien und war dort weit verbreitet
im 16. Jahrhundert wurde der Name von den Habsburgern übernommen und wurde bald in ganz Österreich und Deutschland beliebt
auch heute noch gilt der Vorname als modern und wird öfter gewählt

Fin

m, irisch    bedeutet "weiss", "hell", "blond"
nordisch    Bedeutung ungeklärt

Flora

w, aus dem Lateinischen übernommener Vorname
eigentlich Name der altrömischen Frühlingsgottin
der Vorname war im 19. Jahrhundert weit verbreitet

Florens

m, lateinisch
bedeutet "Der Hochangesehene" oder "Der Blühende"
männl. Form zu Flora

Florentin

m, andere Form von Florens
Erweiterung von Florentius

Florentine

w, weibliche Form von Florentin
Nebenform zu Flora

Florentinus

m, zu lat.: blühend

Florian

m, aus dem Lateinischen übernommener Vorname
eigentlich "der Blühende, der Prächtige"
durch die Verehrung des Heiligen Florian, Schutzpatron bei Feuer- und Wassergefahr seit dem Mittelalter verbreitet
auch heute zählt der Vorname noch zu den beliebtesten Namen

Florus

m, lateinisch blühend

Francesco

m, italienische Form zu Franz

Frank

m, altdeutsch
bedeutet "Der Franke"
ursprünglich ein Beiname, eigentlich "der aus dem Volksstamm der Franken"
der Vorname wurde erst im 18. Jahrhundert, wahrscheinlich unter englischem Einfluß, in Deutschland bekannt
heute weit verbreitet

Franz

m, lateinisch der Franke, Franzose
dt. Form zu Francesco
der Vater des Heiligen Franz von Assisi nannte seinen Sohn nach seiner französischen Mutter "Francesco" (Französlein)
durch die Verehrung des Heiligen Franz von Assisi war der Vorname zunächst in Süddeutschland und in Österreich verbreitet, wurde dann aber in ganz Deutschland volkstümlich
gegenwärtig ist der Name weit verbreitet, auch in Doppelnamen, wird aber seltener gewählt

Frauke

w, niederdt.-friesisch    froh
altdeutsch "Kleine Frau"
friesische Koseform zu "Frau", eigentlich "kleines Frauchen"

Frida

w, Nebenform zu Frieda, Friederike

Frieda

w, Kurzform zu Vornamen mit Friede- und -friede ( Elfriede)

Friederike

w, weibliche Form zu Friedrich

Friedhelm

m, zusammengesetzt aus Friedrich und Wilhelm
althochdeutsch "fridu" (Schutz vor Waffengewalt, Friede) +
althochdeutsch "helm" (Helm, Schutz)
oder Neubildung aus Friedrich und Wilhelm

Friedrich

m, "Friedenherrscher"
althochdeutsch "fridu" (Schutz vor Waffengewalt, Friede) +
althochdeutsch "rihhi" (mächtig; begütert, reich)
seit dem Mittelalter in sehr vielen Kurz- und Nebenformen verbreitet und vor allem als Name vieler Kaiser und Könige bekannt geworden
seit Beginn unseres Jahrhundert nicht mehr so oft gewählt

Fristugs

m

Fritz

m, Kurzform zu Friedrich
der Vorname wurde durch den "Alten Fritz" (Friedrich den Großen) volkstümlich und war so weit verbreitet, daß "Fritz" von den Russen als Bezeichnung für "Deutscher" gebraucht wurde
nach oben


Gabriel

m, aus der Bibel übernommener Vorname hebräischen Ursprungs
eigentlich "Mann Gottes"
der Vorname war als Name des Erzengels Gabriel im Mittelalter verbreitet, wird aber heute selten gewählt

Gabriele

w, weibliche Form zu Gabriel
in Italien gilt Gabriele auch als männl. Vorname!
seit dem Mittelalter bekannter Vorname, aber erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts stärker verbreitet; heute seltener gewählt

Georg

m, aus dem Griechischen übernommener Vorname
eigentlich "der Landmann"
durch die Verehrung des Heiligen Georg, nach der Legende Drachentöter und als Schutzpatron der Waffenschmiede, Krieger und Landleute einer der 14 Nothelfer,
seit dem Mittelalter verbreitet; heute seltener gewählt

George

m, Nebenform von Georg

Gerd

m, Kurzform zu Gerhard

Gerda

w, nordisch    weibliche Form von Gerd
"Die Schützerin"
Kurzform zu Gertrud
oder aus dem Skandinavischen übernommener Vorname
eigentlich "Einhegung, Schutzzaun"
erst im 19. Jahrhundert in Deutschland aufgekommener Vorname, wahrscheinlich durch die Gestalt der Gertrud in Andersens Märchen "Die Schneekönigin" gefördert
um 1900 galt der Vorname als modern und neu, heute wird er selten gewählt

Gerde

w, Nebenform zu Gerda

Gerd-Walter

m, Doppelname - Gerd und Walter

Gerhard

m, althochdeutsch "ger" (Speer) +
althochdeutsch "harti, herti" (hart)
durch die Verehrung des Heiligen Gerhard von Toul (10. Jahrhundert) seit dem Mittelalter verbreitet
beliebter Vorname beim Adel
gegenwärtig noch verbreitet, aber selten gewählt
(vgl. Familienname Gerhard)

German

m, lateinisch   bedeutet "Der Germane"
geht zurück auf die altdeutsche Silbe "ermana" = allumfassend, gross
Kurzform zu Vornamen mit Ger- oder russische Form zu Hermann

Germana

w, weibliche Form von German

Gerolf

m, althochdeutsch "ger" (Speer) +
althochdeutsch "wolf" (Wolf)

Gertraud

w, Nebenform zu Gertrud

Gertraude

w, andere Form von Gertraud

Gertrud

w, althochdeutsch "ger" (Speer) +
althochdeutsch "trut" (Kraft, Stärke)
der Vorname war im Mittelalter durch die Verehrung der Heiligen Gertrud von Nevelles (7. Jahrhundert) sehr beliebt, kam aber dann außer Gebrauch und wurde erst im 19. Jahrhundert durch die Ritterdichtung neu belebt
heute weit verbreitet, aber selten gewählt

Gertrudia

w, andere Form von Gertrud

Gieselher

m, evtl. althochdeutsch "gisa" (Geisel) oder germ. (Schößling) +
althochdeutsch "heri" (Heer)
der Vorname wurde bei uns durch die Gestalt des Giselher im Nibelungenlied bekannt (Kriemhildes jüngster Bruder)

Giovanna

w, italienische Form zu Johanna

Giovanni

m, italienische Form zu Johannes
der Vorname wurde bei uns vor allem durch Mozarts Oper "Don Giovanni" bekannt

Gisela

w, althochdeutsch Geisel
"gisil" = aus edlem Geschlecht
Herkunft und Bedeutung ungeklärt
eventuell Kurzform zu Vornamen mit Gis-;
der Vorname war schon im Mittelalter sehr beliebt;
in der Mitte unseres Jahrhundert war der Vorname weit verbreitet, wurde aber dann seltener gewählt

Gottfried

m, althochdeutsch "got" (Gott) +
althochdeutsch "fridu" (Schutz vor Waffengewalt, Friede)
durch die Verehrung des Heiligen Gottfried von Amiens seit dem Mittelalter verbreitet
der Vorname wurde oft von den Herzögen von Lothringen gewählt
in der Zeit des Pietismus (17./18. Jahrhundert) wurde der Name neu belebt
heute selten gewählt

Gotthelf

m, pietistische Neubildung aus dem 17./18. Jahrhundert

Gotthilf

m, pietistische Neubildung im 18. Jahrhundert
Nebenform zu Gotthelf

Gottlieb

m, althochdeutsch got = Gott; leip = Erbe
pietistische Neubildung aus dem 17./18. Jahrhundert,
angelehnt an das althochdeutsch "leiba" (Überbleibsel, Nachkomme)

Gudrun

w, althochdeutsch "gund" (Kampf) +
althochdeutsch "runa" (Geheimnis; geheime Beratung)
der Vorname wurde durch die Gestalt der Gudrun der Kudrunsage (13. Jahrhundert) bekannt
im Mittelalter als Adelsname verbreitet und im 19. Jahrhundert neu belebt

Gunhild

w, nordische Form von Gunthild

Gunnar

m, skandinavische Form zu Günter

Gunter

m, althochdeutsch gund = Kampf;
heri = Heer
Nebenform zu Günter

Günter

m, althochdeutsch "gund" (Kampf) +
althochdeutsch "heri" (Heer)
seit dem Mittelalter als Name des Burgunderkönigs Gunther aus dem Nibelungenlied bekannt und weit verbreitet
um 1920 galt Günter als Modename; heute noch weit verbreitet, aber seltener gewählt

Günther

m, altdeutsch "gund" = Kampf / "heri" = Heer
Nebenform zu Günter

Gunthild

w, aus dem althochdeutschen "gund" (Kampf) und "hiltja" (Kampf)

Gustav

m, altschwedisch göt = Bote; staf = Stab, Stütze
"Stütze der Goten"
aus dem Schwedischen übernommener Vorname
eigentlich "Gottes Stütze"
durch den Schwedenkönig Gustav Adolf (1594-1632) wurde der Vorname in Deutschland bekannt und weit verbreitet
um 1900 galt der Name als modern, heute seltener gewählt
nach oben


Hanna

w, Kurzform zu Johanna
seit dem Mittelalter verbreitet, auch durch die Verehrung der Heiligen Hanna, Mutter des Samuel und Frau des Tobias im AT
gegenwärtig seltener gewählt

Hanne

w, Nebenform zu Hanna

Hannelore

w, Doppelname aus Hanne und Eleonore

Hans

m, hebräisch Gott ist gütig
"Gott ist gnädig"
Kurzform zu Johannes
seit dem 14. Jahrhundert zählt Hans zu den beliebtesten deutschen Vornamen
der Name war in Deutschland so häufig, daß er zum "Gattungsnamen" abgewertet wurde (Hanswurst, Hansdampf in allen Gassen, Schmalhans, Hans Guckindieluft, Prahlhans)
auch heute noch weit verbreitet, vor allem in seinen vielen Nebenformen und Doppelnamen

Hans-Georg

m, Doppelname - Hans und Georg

Hansgeorg

m, Doppelname - Hans und Georg

Hans-Horst

m, Doppelname - Hans und Horst

Hans-Joachim

m, Doppelname aus Hans und Joachim

Hans-Peter

m, Doppelname - Hans und Peter

Hans-Ulrich

m, Doppelname - Hans und Ulrich

Harrie

w, weibliche Form von Harry??

Harry

m, englische Form zu Heinrich

Hartmann

m, althochdeutsch "harti, herti" (hart) +
althochdeutsch "man" (Mann)

Hartmut

m, althochdeutsch "harti, herti" (hart) +
althochdeutsch "muot" (Sinn, Gemüt, Geist)
der Vorname ist vor allem durch die Gestalt des Hartmut in der mittelalterlichen Kudrunsage bekannt

Hartwig

m, althochdeutsch "harti, herti" (hart) +
althochdeutsch "wîg" (Kampf, Krieg)

Hedda

w, skandinavische Kurzform zu Hedwig
bekannt wurde der Vorname durch Ibsens Schauspiel "Hedda Gabler" (1891 in deutscher Übersetzung)

Hedwig

w, althochdeutsch "hadu" (Kampf) +
althochdeutsch "wîg" (Kampf, Krieg)

Heide

w, Kurzform zu Adelheid, Heidrun, Heidemarie

Heidegret

w, Doppelname aus Heide und Gret

Heidemarie

w, Doppelname aus Heide und Maria

Heidi

w, Koseform zu Adelheid
der Vorname wurde vor allem durch die "Heidi"-Bücher der J. Spyri (seit 1881) bekannt

Heini

m, Kurzform zu Heinrich
Heini wird umgangssprachlich auch abwertend für einen törichten und einfältigen Menschen gebraucht, deshalb selten gewählt

Heinrich

m, althochdeutsch "hagan" (Hof) +
althochdeutsch "rihhi" (mächtig; begütert, reich)
(vgl. Familienname Heinrich)

Heinriette

w, Nebenform von Henriette

Heinz

m, beliebteste Kurzform zu Heinrich

Heinz-Joachim

m, Doppelname - Heinrich und Joachim

Heinz-Wilhelm

m, Doppelname - Heinrich und Wilhelm

Helena

w, griechisch
Nebenform zu Helene "Die Strahlende"

Helene

w, aus dem Griechischen übernommener Vorname
eigentlich "die Sonnenhafte"

Helga

w, schwedisch hailac = gesund
"Die Heilige"
aus dem Nordischen übernommener Vorname
eigentlich "die Geweihte, die Heilige"

Hellmut

m, Nebenform zu Helmut

Helmi

w, Kurzform von Wilhelma

Helmut

m, althochdeutsch "helm" (Helm, Schutz) +
althochdeutsch "muot" (Sinn, Gemüt, Geist)
der Vorname wurde erst im 19. Jahrhundert öfter gewählt und wahrscheinlich durch Helmuth von Moltke (1800-1891), Generalstabschef der deutschen Einigungskriege, verbreitet
um 1930 galt der Name als modern, heute selten gewählt

Hendrik

m, niederdt. und dänische Form von Heinrich

Henriette

w, franz. weibliche Form zu Henri (= französische Form von Heinrich)

Herbert

m, althochdeutsch "heri" (Heer) +
althochdeutsch "beraht" (glänzend)
durch die Verehrung des Heiligen Herbert, Erzbischof von Köln (11. Jahrhundert), seit dem Mittelalter vor allem im Rheinland verbreitet
um 1900 galt Herbert als modern; heute selten gewählt

Hergard

w, althochdeutsch "heri" (Heer) +
althochdeutsch "gerd" (Hort, Schutz) oder altisländ. "gardr" (Zaun)

Heribert

m, Nebenform zu Herbert

Herman

m, deutsche und englische Nebenform zu Hermann

Hermann

m, althochdeutsch "heri" (Heer) +
althochdeutsch "man" (Mann)
seit dem Mittelalter sehr beliebter Vorname, vor allem beim Adel
im 19. Jahrhundert trug Goethes "Hermann und Dorothea" zur Verbreitung des Namens bei
heute wird der Vorname selten gewählt

Herta

w, entwickelte sich aus Nerthus, einer germanischen Göttin
Göttin der Fruchtbarkeit und des Wachstums, Urgöttin und Erdmutter
Kurzform zu Vornamen mit Hert- oder Hart-

Hertha

w, der Vorname geht auf einen Lesefehler bezüglich der bei Tacitus erwähnten germanischen Göttin der Fruchtbarkeit Nerthus zurück
um 1900 weit verbreiteter Vorname, heute selten gewählt

Herwig

m, aus dem althochdeutschen "heri" (Heer) und "wig" (Kampf)

Hilda

w, Kurzform zu Hildegard

Hildburg

w, althochdeutsch "hilt[j]a" (Kampf) +
althochdeutsch "burg" (Burg, Schutz, Zuflucht)

Hilde

w, Kurzform zu Vornamen mit Hild- oder "-hilde", vor allem zu Hildegard und Mathilde

Hildegard

w, althochdeutsch "hilt[j]a" (Kampf) +
althochdeutsch "gerd" (Hort, Schutz) oder altisländ. "gardr" (Zaun)
durch die Verehrung der Heiligen Hildegard von Bingen (11./12. Jahrhundert) seit dem Mittelalter verbreitet
der Vorname wurde durch die romantische Literatur und Ritterdichtung zu Beginn des 19. Jahrhundert neu belebt; heute selten gewählt

Hildemar

m, althochdeutsch "hilt[j]a" (Kampf) +
althochdeutsch "mâr" (groß, berühmt) bzw. "maren" (verkünden, rühmen)

Hilmar

m, Kurzform zu Hildemar

Hinrich

m, althochdeutsch niederdt. Nebenform zu Heinrich

Holger

m, aus dem altisland. "holmi" (Insel) und "geirr" (Speer)
der aus dem Nordischen übernommene Vorname ist vor allem in Dänemark sehr beliebt, denn Holger Danske heißt der Nationalheld, der der Sage nach aus seinem Schlaf erwacht, wenn Dänemark in Not gerät
der Vorname wurde bei uns auch durch Andersens Märchen verbreitet
heute wird der Vorname seltener gewählt

Holm

m, aus dem Nordischen übernommener Vorname
eigentlich "der von der Insel"

Holmer

m, Variation von Holm ?

Horpina

w

Horst

m, althochdeutsch hurst = Gehölz, Gebüsch
"Der aus dem Gehölz"
den Wald liebend
Heimischer
gedacht und deutbar als "Buschritter", "Buschräuber"
wahrscheinlich an die Bezeichnung "Horst" (Gehölz, niedriges Gestrüpp) angelehnt oder Umgestaltung des angelsächsischen Namens Horsa (ein Führer der Angelsachsen)
galt um 1900 als Adelsname, wurde dann aber volkstümlich
heute weit verbreitet, aber selten gewählt

Hubert

m, "Der im Denken Glänzende"
althochdeutsch "hugu" (Gedanke, Verstand) +
althochdeutsch "beraht" (glänzend)
neuere Form zu Hugbert
durch die Verehrung des Heiligen Hubert, Bischof von Luttich, Apostel der Ardennen und Patron der Jäger (8. Jahrhundert), seit dem Mittelalter verbreitet
heute selten gewählt

Hugbert

m, Nebenform zu Hubert

Hugbald

m, althochdeutsch "hugu" (Gedanke, Verstand) +
althochdeutsch "bald" (kühn)

Hugo

m, altdeutsch "hugu" = Geist, Sinn, Verstand
Kurzform zu Vorn. mit Hug-, vor allem zu Hugbert und Hugbald
nach oben


Ida

w, Kurzform zu Vornamen mit Ida und Idu, besonders aber Kurzform des althochdeutschen Vornamens Iduberga
(eine Heilige Iduberga ist Schutzpatronin der Schwangeren)
im Mittelalter sehr beliebter Vorname, dann aus der Mode gekommen und zu Beginn des 19. Jahrhunderts durch die Ritterdichtung neu belebt, heute selten gewählt

Iduberga

w, althochdeutsch "Patronin der Arbeit"
heute nicht mehr gebräuchlicher althochdeutscher Name

Ilka

w, ungarische Nebenform zu Ilona

Ilona

w, ungarische Form zu Helene

Ilse

w, Kurzform zu Elisabeth und Vornamen mit Ilse-
im 19. Jahrhundert stark verbreitet, vor allem durch G. Freytags Roman "Die verlorene Handschrift" (1864), dessen Heldin Ilse Bauer hiess

Immanuel

m, aus der Bibel übernommener Vorname hebräischen Ursprungs
"nu-el"
(Gott mit uns)
um 1900 Adelsname, danach auch von Bürgerlichen gewählt

Ina

w, Kurzform zu Vornamen, die auf "ina" oder "ine" enden, vor allem Katharina, Karolin[a] und Regina
um 1900 in Adelskreisen oft gewählt
heute im gesamten deutschsprachigen Raum stark verbreitet

Ines

w, "keusch" oder "rein"
aus dem Spanischen übernommener Vorname, der auf Agnes zurückgeht

Inge

w, Kurzform zu Ingeborg
seit etwa 1930 verbreitet, aber gegenwärtig selten gewählt

Ingeborg

w, althochdeutsch "Ing[wio]" (Name einer german. Stammesgottheit) +
althochdeutsch "berga" (Schutz, Zuflucht)
durch die Heldin Ingeborg in E. Tegners "Frithiofssaga" (1826 ins Deutsche übersetzt) bekannt geworden,
starke Verbreitung in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert

Ingmar

m, althochdt. Ingwio = germanischer Stammesgott
mari = berühmt
Stammgott der Ingwäonen, die von der Rheinmündung bis zur Ostsee wohnten
schwedische Nebenform zum Vornamen Ingomar

Ingo

m, germanisch "ingo" = Gott
Kurzform zu Vornamen mit Ingo-
im 19. Jahrhundert durch G. Freytags Romanzyklus "Die Ahnen" allgemein bekannt geworden

Ingomar

m, althochdeutsch "Ing[wio]" (Name einer german. Stammesgottheit) +
althochdeutsch "mâr" (groß, berühmt) bzw. "maren" (verkünden, rühmen)
im deutschen Sprachraum selten, bekannter sind die schwedischen Formen

Ingrid

w, althochdt. Ingwio = german. Stammesgott fridr = schön
altisländ. "Ingo" (Gott) + aus dem Germanischen "fridhr" (schön)
kam um 1890 mit der skandinavischen Literatur nach Deutschland
seit den 60er Jahren stark rückläufig

Irenäus

m, griechisch bedeutet "Friede"

Irene

w, weibliche Form von Irenäus
Vorname griechischen Ursprungs
von "eiréne" (Name der Friedensgöttin)
der Vorname wurde in Deutschland durch die byzantinische Prinzessin Irene bekannt, die König Philipp von Schwaben 1197 heiratete

Iris

w, griechisch iris = Regenbogen
in der griechischen Mythologie ist Iris die Botin der Götter
die starke Verbreitung läßt sich auch auf eine gleichnamige Blume zurückführen

Iris-Ingeborg

w, Doppelname - Iris und Ingeborg

Irmtraud

w, germanischer Stammesname der Herminonen [Irminonen] oder
althochdeutsch "irmin" (groß, allumfassend) +
althochdeutsch "trut" (Kraft, Stärke)
als Namenspatronin gilt auch hier die Heilige Irmgard von Suchteln (Köln), da beide Namen fast gleichbedeutend sind

Isabel

w, spanische und englische Form zu Elisabeth oder
hebr. "Isebel" (die Fremde, die Keusche)
dieser Vorname wurde im Mittelalter in Deutschland durch spanische und französische Fürstinnen bekannt und gilt gegenwärtig als modern

Isabelle

w, französische Form von Elisabeth

Ivan

m, russische Form zu Johannes
im deutschen Sprachraum selten gewählt

Ivo

m, englischer und ostfriesischer Vorname deutschen Ursprungs
althochdeutsch "iwa" (Bogen aus Eibenholz)
Verbreitung maßgeblich durch die Verehrung des Heiligen Ivo (13./14. Jahrhundert), bretonischer Advokat und Priester, Schutzheiliger der Juristen

Iwan

m, russische Form von Johannes
Nebenform zu Ivan
nach oben


Jacob

m, Nebenform zu Jakob

Jakob

m, hebräisch Nachgeborener
"Gott möge beschützen"
(vgl. Familienname Jakob)

Jana

w, tschechische Kurzform zu Johanna
im Grenzgebiet zur Tschechoslowakei und in den neuen Bundesländern häufiger gewählt

Jane

w, englische Form zu Johanna

Janne

w, friesische Kurzform von Johanna
Nebenform zu Jana

Jeanne

w, französische Form zu Johanna

Jeannette

w, Koseform von Jeanne

Jens

m, dänische Form zu Johannes

Joachim

m, aus dem Hebräischen übernommener Vorname
eigentlich "den Gott aufrichtet"

Jochim

m, Kurzform zu Joachim

Johann

m, seit dem Mittelalter geläufige Kurzform zu Johannes
meist mit zweitem Namen verbunden

Johanna

w, weibliche Form zu Johannes

Johanne

w, weibliche Form zu Johannes

Johannes

m, biblischer Vorname
von hebräisch "jochanan" (der Herr ist gnädig)
(vgl. Familienname Johannes)

Johns

m, englische und niederdeutsche Form von Johannes

Jolanda

w, griechisch: die Veilchen

Jolanthe

w, griechisch
bedeutet "Veilchenblüte"
Nebenform zu Joland{a/e}

Joline

w, andere Form von Jolina,
Weiterbildung von Jo (Kurzform von Johanna)

Jonas

m, aus der Bibel übernommener Vorname hebräischen Urprungs
eigentlich "die Taube"

Jonathan

m, hebräisch Geschenk Jahwes
aus der Bibel übernommener Vorname hebräischen Ursprungs
eigentlich "Gott hat gegeben"

Josef

m, hebräisch Jahwe (Gott) fügt hinzu
"Gott möge vermehren"
Nebenform zu Joseph

Josefa

w, andere Form von Josepha
weibliche Form zu Josef
hebräisch: Gott möge (die Kinderzahl Jakobs) vermehren

Josefine

w, weibliche Form von Josef
Nebenform zu Josepha

Joseph

m, Nebenform von Josef
aus der Bibel übernommener Vorname hebräischen Ursprungs
eigentlich "Gott möge vermehren"
in der Bibel ist Joseph der elfte Sohn von Jakob

Josepha

w, weibliche Form zu Joseph

Josip

m, slawische Form zu Joseph

Josipowna

w

Judith

w, hebräisch Frau aus Jehud
aus der Bibel übernommener Vorname zu
hebräisch "jehudith" (Gepriesene, Frau aus Jehud, Jüdin)

Julius

m, aus dem Lateinischen übernommener Vorname
eigentlich ein römischer Herkunftsname
("der aus dem Geschlecht der Julier")

Jürgen

m, niederdeutsche Form zu Georg

Justen

m, Nebenform zu Justus ??

Justin

m, Nebenform zu Justus

Justina

w, weibliche Form zu Justus

Justine

w, weibliche Form zu Justus

Justus

m, aus dem Lateinischen übernommener Vorname
eigentlich "der Gerechte"
ab dem 16. Jahrhundert war der Vorname in Deutschland weit verbreitet, heute aber selten gewählt

Jutta

w, Koseform von Judith
altnordischer Vorname zu den althochdeutschen Namen Jiute, Jut, Jot
(die Jutin, aus dem Volk der Juten)
geläufiger Vorname im MA; im 19. Jahrhundert vor allem in Adelskreisen gewählt
um 1900 durch Zeitungs- und Zeitschriftenromane verbreitet, seit 1950 häufig vergeben
nach oben


Kai

w, Nordische Kurzform von Katharina

Kai

m, keltisch-friesisch
??
männl. und weibl. Vorname
Herkunft und Bedeutung unklar
eventuell aus dem Nordischen übernommene Kurzform zu Katharina oder
aus dem althochdeutsch "kamph" (Kampf, Streit)

Karen

w, schwedische und dänische Form von Karin

Karin

w, aus dem Nordischen übernommener Vorname
Kurzform zu Katharina
durch die schwedische Literatur seit der Jahrhundertwende im deutschsprachigen Raum bekannt, seit etwa 1940 sehr oft gewählt

Karl

m, althochdeutsch der Freie
"Freier Mann"
althochdeutsch "karal" (Mann, Ehemann)
oder mittelniederl. "kerle" (freier Mann nichtritterlichen Standes)
Kaiser- und Königsname im MA, danach als Heiligenname verbreitet
seit dem 19. Jahrhundert volkstümlich und oft gewählt

Karla

w, weibliche Form zu Karl

Karlheinz

m, alter Doppelname aus Karl und Heinz

Karl-Heinz

m, Doppelname - Karl und Heinrich

Karl-Hermann

m, Doppelname - Karl und Hermann

Karola

w, deutsche Form zu Carola

Karolina

w, deutsche Weiterbildung von Carola oder Karola

Karoline

w, deutsche Weiterbildung von Carola oder Karola

Karsten

m, niederl., niederdeutsche Form zu Christian

Kasimir

m, aus dem Slawischen "kaza" (verkünden, zeigen) und "mir" (Friede)

Kate

w, (englische) Nebenform zu Katharina

Katharina

w, griechisch die Reine
Umdeutung des griechischen Vornamen Aikaterine nach "katharós" (rein)
im Mittelalter durch mehrere Heilige verbreitet, besonders als Name der Heiligen Katharina von Alexandria
im 19. Jahrhundert rückläufig; heute wieder sehr oft gewählt (Spitzenposition)

Kathrin

w, Nebenform zu Katharina

Katja

w, russische Kurzform zu Katharina

Katrin

w, Nebenform zu Kathrin

Kent

m, keltisch "Grenze"
Familienname (engl. Grafschaft Kent) und Ortsbezeichnung Kenton

Kerstin

w, niederdeutsch Form von Christiane
aus dem Schwedischen übernommener Vorname,
Nebenform zu Kristina

Kimball

m, keltisch bedeutet "(Kriegs)Anführer"
irisch: der Kriegsanführer

Kimberly

w, weibliche Form von Kimball
From the royal fortress meadow

Klara

w, "Die Leuchtende"
lateinischer Ursprung: "clarus" (laut, hell, leuchtend)
seit dem Mittelalter bekannt, um 1900 sehr verbreitet, gegenwärtig seltener gewählt

Klaus

m, Kurzform zu Nikolaus
seit dem Mittelalter geläufig, aber erst im 20. Jahrhundert volkstümlich geworden und sehr verbreitet

Klothilde

w, althochdeutsch "hlût" (laut, berühmt) +
althochdeutsch "hilt[j]a" (Kampf)
alter deutscher Vorname, erst im 18. Jahrhundert wieder als Adelsname gebräuchlich
heute wenig gewählt

Knut

m, dänisch-althochdeutsch chnot = adelig, frei
"knuz" = waghalsig, vermessen, keck
aus dem Nordischen übernommener Vorname
seit dem Mittelalter im gesamten deutschen und nordischen Sprachgebiet verbreitet, heute selten gewählt

Konrad

m, "Kühner Ratgeber"
althochdeutsch "kuoni" (kühn, tapfer) +
althochdeutsch "rât" (Rat[geber]; Ratschlag; Beratung)
im Mittelalter Fürstenname
aufständische Bauern im 16. Jahrhundert nannten sich "Armer Konrad"
heute selten gewählt
(vgl. Familienname Konrad)

Konstantin

m, aus dem Lateinischen "constans" (standhaft)
seit dem Mittelalter als Name Kaiser Konstantins des Großen bekannt
gilt heute wieder als modern

Konstanze

w, Vorname lateinischen Ursprungs
von "constantia" (Beständigkeit, Standhaftigkeit)
seit dem Mittelalter im deutschen Sprachraum bekannt
im 18. Jahrhundert durch französischen und italienischen Einfluß wieder in Mode gekommen,
er war vor allem in Österreich und in Bayern sehr gebräuchlich

Kriemhild

w, wahrscheinlich altengl. "grîma" (Maske; Helm) +
althochdeutsch "hilt[j]a" (Kampf)
durch das Nibelungenlied bekannt, selten gewählt

Kristina

w, schwedische Form zu Christina

Kunibert

m, althochdeutsch "kunni" (Geschlecht, Sippe) +
althochdeutsch "beraht" (glänzend)
Heiligenname des Mittelalters
heute abwertender Ausdruck für Rittergestalt

Kurt

m, Kurzform für Konrad und Kunibert
hat sich wahrscheinlich aus Konrad entwickelt

Kyra

w, griechisch
geht auf den persischen Königsnamen "Kyros" zurück
aus dem Griechischen "Kyrene" (Frau aus Kyrenaika)
nach oben


Laila

w, finn.-lappländ. arabisch die Weise
"Dunkelheit" oder "Nacht"
aus dem Finnischen, wahrscheinlich eine Nebenform zu Leila

Lara

w, russische Form von Laura oder Larissa
im deutschen Sprachraum durch die Lara im Roman "Doktor Schiwago" von Boris Pasternak bekannt geworden

Larissa

w, russisch bedeutet "Die aus Larissa Kommende"
aus dem Griechischen (Frau aus Larissa)
selten, jedoch gegenwärtig zunehmend gewählt

Lars

m, schwedische Kurzform zu Laurentius
sehr oft gewählt, vor allem in Norddeutschland und in Skandinavien

Laura

w, italienische Kurzform zu Laurentia
seit dem 14. Jahrhundert im deutschsprachigen Raum bekannt
in Dichtung und Literatur immer wieder als verklärender Tarnname für die unerreichbare oder ungenannte Geliebte (Petrarca, Schiller, Freytag)
der Vorname gilt heute wieder als modern und ist inzwischen relativ verbreitet

Laurentia

w, weibliche Form zu Laurentius

Laurentius

m, griechisch "Lorbeer" oder "Lorbeerstrauch"
aus dem Lateinischen "laurus" (Lorbeer, der Lorbeergeschmückte)
der Vorname wurde durch den Heiligen Laurentius, römischer Diakon und Märtyrer, bekannt und seit dem Mittelalter volkstümlich; heute selten gewählt

Leila

w, Vorname persischen Ursprungs (Dunkelheit, Nacht)
nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland durch die Schlagersängerin Leila Negra bekannt geworden

Lena

w, Kurzform zu Helene und Magdalene

Lene

w, Kurzform zu Helene und Magdalene

Leonhard

m, lat. "leo" (Löwe) +
althochdeutsch "harti, herti" (hart)
seit dem Mittelalter als Name des Heiligen Leonhard (6. Jahrhundert) bekannt

Leontine

w, aus dem Lateinischen "leontinus" (löwenhaft)
um 1900 durch jüdische Familien in den deutschen Sprachraum eingeführt

Leopold

m, althochdeutsch liuti = Volk, Leute; bald = kühn ==> Luitpold, Libold
lat. "leo" (Löwe) + althochdeutsch "bald" (kühn)
alter deutscher Adelsname
durch die Verehrung des Heiligen Leopold, Markgraf von Österreich im 15. Jahrhundert, stärker verbreitet

Liese

w, Kurzform zu Elisabeth

Lieselotte

w, Nebenform zu Lotte und
Doppelname aus Lotte und Liese

Lina

w, Kurzform zu Vornamen, die auf "lina" enden, vor allem Karolin[a], Paulina

Lisbeth

w, Nebenform zu Elisabeth

Lise

w, Kurzform zu Elisabeth

Liselotte

w, Nebenform zu Lotte und
alter Doppelname aus Lise und Lotte

Lora

w, Kurzform von Eleonore
südslawische Nebenform zu Laura und
russische Kurzform zu Larissa

Lore

w, Nebenform zu Laura und
Kurzform zu Eleonore

Lotte

w, ursprünglich Frankreich
Kurzform zu Charlotte
durch Goethes "Die Leiden des jungen Werthers" sehr beliebter Vorname
im 19. Jahrhundert volkstümlich geworden und auch heute noch verbreitet

Louis

m, französische Form zu Ludwig
im 19. Jahrhundert sehr verbreiteter Vorname, auch im deutschsprachigen Raum
heute allerdings wegen des umgangssprachlichen "Louis" (Zuhälter) gemieden

Louise

w, franz. weibliche Form zu Louis

Lovis

m, niederdeutsche Form zu Ludwig

Lovise

w, weibliche Form von Lovis

Loysa

w, Kurzform von Aloisia

Luca

m, Italienische Form von Lukas

Luca

w, Kurzform zu Lucia

Lucas

m, andere Form von Lukas
aus dem Lateinischen (der aus Lucania Stammende)
der Name des Evangelisten Lukas war ausschlaggebend für die Verbreitung

Lucia

w, lateinisch die Leuchtende
weibliche Form zu Lucius

Lucius

m, zu lateinisch: das Licht

Ludwig

m, althochdeutsch "hlût" (laut, berühmt) +
althochdeutsch "wîg" (Kampf, Krieg)
seit dem 5. Jahrhundert im deutschen Sprachraum bekannt
seit dem Mittelalter sehr verbreitet und auch heute noch oft gewählt

Luise

w, deutsche Form zu Louise

Lukas

m, lateinisch "Der aus Lucania Stammende"
der Name des Evangelisten Lukas war ausschlaggebend für die Verbreitung

Luzy

w, Nebenform von Lucia

Lynn

w, angelsächsisch "kleiner Wasserfall"
nach oben


Magda

w, Kurzform zu Magdalena

Magdalena

w, aus der Bibel übernommener Vorname hebräischen Ursprungs
(die aus Magdala Stammende)
Maria Magdalena war nach der Bibel eine der treuesten Jüngerinnen Jesu; sie stand an seinem Kreuz und entdeckte als erste am Ostermorgen sein leeres Grab
früher im gesamten deutschsprachigen Raum sehr stark verbreitet, vor allem als Doppelname Maria-Magdalena
seit etwa 1960 zurückgehend und nur noch selten gewählt

Magdalene

w, Nebenform zu Magdalena

Maike

w, niederdeutsche, friesische Form zu Maria

Mali

w, Kurzform zu Amalie

Manfred

m, althochdeutsch "man" (Mann) +
althochdeutsch "fridu" (Schutz vor Waffengewalt, Friede)
bekannt wurde der Vorname durch den Stauferkönig Manfred von Sizilien im 13. Jahrhundert
um 1900 galt Manfred als ausgesprochener Adelsname, heute seltener gewählt

Manuel

m, (span.) Kurzform zu Emanuel und Immanuel

Marc

m, französische Form zu Markus

Mareike

w, Verkleinerungsform von Maria

Maren

w, friesisch Kurzform für Maria
"Die am Meer Wohnende"
dänische Form von Marina
bask. Form zu Marian
bei Verwendung als männl. Vorname eindeutiger Zweitname erforderlich

Margarete

w, aus dem Lateinischen "margarita" (Perle)
seit dem Mittelalter durch den Namen der Heiligen Margareta von Antiochia verbreitet, die zu den 14 Nothelfern (Geburt und Wetternot) gehört
um 1900 Modename, heute selten gewählt

Margarethe

w, orientalisch-griechisch die Perle
Nebenform zu Margarete

Margit

w, ungarische Kurzform zu Margarete

Margrit

w, Nebenform zu Margret

Maria

w, aramäisch hebräisch die Schöne
"Die Widerspenstige"
aus der Bibel übernommener Vorname hebräischen Ursprungs von "mirjam" (widerspenstig)
aus Ehrfurcht vor dem Namen der Mutter Christi wurde der Name erst verhältnismäßig spät in den deutschen Namensschatz aufgenommen
seit dem 15. Jahrhundert gab es dann neben der Vollform eine fast unüberschaubare Menge von Kurz- und Nebenformen
der Vorname fand auch als Doppelname Maria-Magdalena und in anderen Kombinationen sehr weite Verbreitung
als männl. Zweitname zugelassen

Marie

w, Nebenform zu Maria
die ursprünglich protestantische Form wurde im 16. Jahrhundert volkstümlich und ist seither stark verbreitet

Marina

w, italienische Erweiterung von Maria

Marinus

m, lateinisch "Der am Meer Wohnende"
aus dem lateinischen "marinus" (zum Meer gehörend)

Markus

m, Sohn des Kriegsgottes Mars
"Dem Mars geweiht"
aus dem Lateinischen "marinus" (zum Meer gehörend) oder
"mars" (Name des Kriegsgottes)
im 16. Jahrhundert war der Vorname im gesamten deutschen Sprachraum sehr beliebt, wurde dann aber fast ausschließlich in jüdischen Familien gewählt und kam erst in neuester Zeit wieder in Mode

Marlene

w, zusammengesetzt aus Maria und Magdalene
Doppelname aus Maria und Lene

Marlo

m, engl. und italienische Form zu Merlin

Marlo

w, eingedeutschte Form von Marlowe ?

Marlowe

w, englische Variante zu Magdalena

Marta

w, italienisch-spanische Nebenform zu Martha

Martha

w, hebräisch Herrin
aus der Bibel übernommener Vorname hebräischen Ursprungs
von "marah" (bitter, betrübt)
in der Bibel war Martha die Schwester des Lazarus und wurde die Patronin der Hausfrauen
seit dem Mittelalter bekannt, aber erst nach der Reformation im 16. Jahrhundert fand der Vorname allgemeine Verbreitung
im 19. Jahrhundert wurde er sehr volkstümlich, heute wird er eher selten gewählt

Martin

m, aus dem Lateinischen (Sohn des Kriegsgottes Mars)
bekannt wurde der Vorname im Mittelalter durch den Heiligen Martin von Tours (4. Jahrhundert)
seit der Reformation wurde der Vorname auch in protestantischen Familien oft gewählt

Mathes

m, Nebenform zu Mathias

Mathias

m, hebr.-griech. Geschenk Gottes "Himmelsgeschenk"
Nebenform zu Matthias

Mathilde

w, althochdeutsch "maht" (Macht, Kraft) +
althochdeutsch "hilt[j]a" (Kampf)
im Mittelalter als Name der Heiligen Mathilde, Gattin Heinrichs I. und Mutter Ottos des Großen, verbreitet
wurde dann aber durch die volkstümliche Form Mechthild zurückgedrängt
um 1800 durch die Ritterdichtung neu belebt

Matthias

m, hebräisch
bedeutet "Himmelsgeschenk"
seit dem Mittelalter als Name des Heiligen Matthias verbreitet, der nach der Bibel zum Apostel anstelle des Judas bestimmt wurde
die Gebeine des Heiligen Matthias sollen in Trier begraben sein, deshalb auch die starke Verbreitung des Vornamen in dieser Gegend
(vgl. Familienname Matthias)

Maurus

m, lat.: der Maure/Mohr

Max

m, Kurzform zu Maximilian
seit der Renaissance sehr beliebter Vorname

Maximilian

m, lateinisch
der Größte und aus dem Geschlecht der Ämilier stammend
aus dem Lateinischen "maximus" (sehr groß, am größten) entstandener Vorname
bekannt wurde der Vorname vor allem in Österreich und Bayern durch den Heiligen Maximilian und eine Reihe von Kaisern und Kurfürsten, die diesen Namen trugen
deutscher und österreichischer Adelsname
im 19. und 20. Jahrhundert durch die Kurzform Max verdrängt, heute sehr selten gewählt

Mechthild

w, Nebenform zu Mathilde
im Mittelalter sehr weit verbreiteter Vorname, der dann fast vollständig von Mathilde verdrängt wurde und heute sehr selten ist

Megan

w, Walisische Koseform von Margarete

Mekonnen

w
Namensträgerin ist Äthiopierin

Melanie

w, griechisch die Schwarze, Dunkle
aus dem Französischen übernommener Vorname, der auf die Heilige Melanie zurückgeht
im 19. Jahrhundert Adelsname und heute oft gewählt,
vielleicht auch durch die Figur der Melanie in M. Mitchells Roman "Vom Winde verweht" beeinflußt

Melitta

w, griechisch "Die Biene"
aus dem Griechischen "melitta" (Biene)

Merlin

m, aus dem Englischen "merlion" (der Falke)

Meta

w, Kurzform zu Margarete und
englische Kurzform zu Mathilde

Michael

m, aus der Bibel übernommener Vorname hebräischen Ursprungs
(Wer ist wie Gott?)
in der christlichen Welt als Name des Erzengels Michael seit dem Mittelalter weit verbreitet
in der Bibel besiegte Michael den Teufel und wurde deshalb als Schutzheiliger Israels und der Kirche gewählt;
der Vorname wird auch heute noch häufig gewählt
(vgl. Familienname Michael)

Michaela

w, weibliche Form zu Michael
wie Michael seit dem Mittelalter sehr verbreitet

Michelle

w, englische und französische Form zu Michaela

Minna

w, althochdeutsch Liebe
selbständige Kurzform zu Wilhelm[in]a
die im 18. und 19. Jahrhundert durch Lessings "Minna von Barnhelm" volkstümlich wurde
Ende des 19. Jahrhundert wurde der Vorame als Bedienstetenname abgewertet
heute selten gewählt

Monika

w, Herkunft und Bedeutung sind leider unbekannt
wahrscheinlich aus dem Griechischen, "Die Einzigartige"
eventuell aus dem Griechischen "monachós" (Mönch, Einsiedler)
seit dem Mittelalter als Name der Heiligen Monika (4. Jahrhundert) in der christlichen Welt verbreitet
erst seit dem 20. Jahrhundert in Deutschland volkstümlich

Moritz

m, Weiterbildung des lateinischen Mauritius
bedeutet "Der aus Mauretanien Stammende"
eingedeutschte Form zu Maurus
als Heiligenname seit dem Mittelalter bekannt, vor allem in der Schweiz, dem Verehrungsgebiet des Heiligen Mauritius
lange Zeit galt Moritz als Adelsname und wurde erst durch W. Buschs "Max und Moritz" volkstümlich
nach oben


Natassia

w, russische Kurzform zu Anastasia

Natassie

w, russische Kurzform zu Anastasia

Niclas

m, Kurzform von Nikolaus

Nicolas

m, englische, französische und spanische Form zu Nikolaus

Niels

m, skandinavische Form zu Nikolaus
bekannt geworden durch das Kinderbuch von S. Lagerlöf "Die wunderbare Reise des Niels Holgersson mit den Wildgänsen"

Niklas

m, friesische Form zu Nikolaus

Niklaus

m, schweizer, friesische Form zu Nikolaus

Nikolai

m, russische Form zu Nikolaus

Nikolaus

m, griechisch nike = Sieg; laos = Volk
"Sieger des Volkes"
der Heilige Nikolaus zählt zu den 14 Nothelfern und ist der Schutzheilige der Schiffer, Kaufleute, Seeleute, Bäcker und Schüler
seit dem 12. Jahrhundert volkstümlicher Vorname, der dann im 18. Jahrhundert an Bedeutung verlor und im 20. Jahrhundert von seiner Kurzform Klaus fast vollständig verdrängt wurde

Nils

m, schwedische Kurzform zu Nikolaus

Nina

w, Kurzform zu Vornamen, die auf "ina" auslauten, vor allem Antoni[n]a, Annin{a/e} und Giovann[in]a oder auch Christiane, Katharina

Nino

m, italienische Kurzform zu Giovanni

Noah

m, hebräisch "Trost" oder "Ruhe schaffen"
aus der Bibel übernommener Vorname hebräischen Ursprungs
von "noach" (Ruhebringer)
im AT überstand Noah die Sintflut in seiner Arche und wurde zum Gründer neuer Volksstämme
nach oben


Oda

w, Kurzform zu Vornamen mit "od"
der Vorname war vor allem im Mittelalter im altsächsischen Raum verbreitet
jedoch ist die hochdeutsche Form Ute bekannter

Odilia

w, Nebenform zu Ottilie
der Vorname wurde durch die Verehrung der Heiligen Odilia verbreitet: der Legende nach soll sie blind geboren worden sein und bei der Taufe das Augenlicht erlangt haben, später wurde sie Äbtissin des Klosters Odilienberg und Schutzheilige im Elsaß (7./8. Jahrhundert)

Olaf

m, "Nachfahre des verehrten Urahns"
aus dem Nordischen übernommener Vorname (Ahnensproß)
als alter norwegischer Königsname war er erst in Skandinavien und dann auch im gesamten deutschsprachigen Raum gebräuchlich; gegenwärtig seltener gewählt

Olav

m, dänische, schwedische Form zu Olaf

Ole

m, dänische Form zu Olav oder
friesische Kurzform zu Vornamen mit "od" und "ul"

Oliver

m, alter französischer Name lateinischen Ursprungs "Ölbaumpflanzer"
der Vorname geht auf Oliver, einen Waffengefährten Rolands, zurück, der im französischen Rolandslied Besonnenheit und Mäßigung im Gegensatz zu der ungestümen Tapferkeit seines Freundes Roland verkörpert
erst in neuester Zeit wurde der Vorname in Deutschland verstärkt gewählt und gilt heute als modisch

Ottilie

w, althochdeutsch ot = Erbgut, Besitz
Nebenform zu Odilia
bekannt ist die Gestalt der Ottilie in Goethes Roman "Die Wahlverwandtschaften"

Otto

m, althochdeutsch ot = Erbgut, Besitz
alter deutscher Vorname
selbständig gewordene Kurzform zu Namen mit Ot-
bereits im Jahre 788 urkundlich belegt
deutscher Kaisername und Vorname von Adligen
dann volkstümlich geworden (Ende des 19. Jahrhundert war Otto einer der zwölf beliebtesten Namen in Berlin)
der Vorname wird heute sehr selten gewählt
nach oben


Paul

m, lateinisch "Der Kleine"
"paulus" (klein)
Namensvorbild war der Apostel Paulus, der mit jüdischem Vornamen eigentlich Saul (lat. Saulus) hieß und Paulus wahrscheinlich schon bei seiner Geburt als 2.Namen erhielt; nach seiner Bekehrung zu Christus wechselte er seinen Namen (daher auch das Sprichwort: "Vom Saulus zum Paulus werden")
seit dem Mittelalter sehr beliebter Taufname,
zu Anfang des 20. Jahrhundert besonders bevorzugt (1903 war Paul der häufigste Schülername in Berlin)
gegenwärtig selten gewählt

Paula

w, weibliche Form zu Paul
seit dem Mittelalter im deutschsprachigen Raum verbreitet
in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert sehr beliebter Vorname, dann zurückgehend
heute wenig gewählt

Paulina

w, Erweiterung von Paula

Pauline

w, Koseform zu Paula

Penelope

w, griechisch altgriechisch pene = Gewebe; lepein = auflösen
Möglicherweise von "penelops", einer speziellen Entenart mit buntem, glänzendem Gefieder
(Penelope wäre dann "die Glänzende" o.Ä.)

Penny

w, Kurzform von Penelope

Peter

m, vom lateinischen Namen Petrus, der selbst wiederum griechischen Ursprungs ist: "pétros" (Felsblock, Stein)
als Name des Apostels Petrus fand Peter schon früh in der christlichen Welt große Verbreitung
Petrus war der erste Bischof von Rom und erlitt dort auch den Märtyrertod, über seinem Grab wurde die Peterskirche errichtet
im Mittelalter gehörte Peter zu den beliebtesten Namen, war danach leicht rückläufig und galt erst wieder Anfang des 20. Jahrhunderts als modern und war dementsprechend gebräuchlich
(vgl. Familienname Peter)

Petra

w, weibliche Form zu Peter

Petro

m

Petrowitsch

m

Petrus

m, lateinische Form von Peter

Philip

m, Nebenform von Philipp

Philipp

m, "Der Pferdefreund"
aus dem Griechischen "philos" (Freund) und "hippos" (Pferd)
als Name des Apostels Philippus in der christlichen Welt verbreitet
bereits im 12. Jahrhundert gehörte Philipp im Rheinland zu den beliebtesten Vornamen und im Gegensatz zu Frankreich und Spanien spielte der Name als Adels- und Herrschername keine große Rolle
allgemein bekannt ist auch der Zappelphilipp in Heinrich Hoffmanns "Struwwelpeter"
gegenwärtig gilt Philipp als modern und wird häufig gewählt

Pia

w, weibliche Form zu Pius

Piet

m, niederdt.-niederländische Form von Peter

Pius

m, "Der Fromme"
aus dem Lateinischen "pius" (fromm, gottesfiirchtig, tugendhaft)
als Name von Päpsten geläufig
nach oben


Radolf

m, althochdeutsch "rât" (Rat[geber]; Ratschlag; Beratung) +
althochdeutsch "wolf" (Wolf)

Rainer

m, althochdeutsch "regin" (Rat) +
althochdeutsch "heri" (Heer)
früher Adelsname, in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts durch die Rilkebegeisterung volkstümlich geworden

Ralf

m, Nebenform zu Radolf, die seit etwa 1900 durch Zeitungs- und Zeitschriftenromane in Deutschland eingebürgert wurde

Ralph

m, (englische) Kurzform für Rudolf

Randolf

m, aus dem althochdeutschen "rant" (SchiId) und "wolf" (Wolf)

Rebecca

w, hebräisch bedeutet "Die Bestrickende", "Die Fesselnde"
oder "Die Schmeichelnde"
englische Form zu Rebekka
berühmt geworden durch den Roman "Rebecca" von Daphne du Maurier

Rebekka

w, aus der Bibel übernommener Vorname hebräischen Ursprungs
(die Bestrickende ?)
im AT ist Rebekka die Gattin Isaaks und Mutter von Esau und Jakob
wahrscheinlich durch die Heldin in W Scotts Roman "Ivanhoe" (1819) bekannt geworden,
gilt als modern und wird öfter gewählt

Regina

w, aus dem Lateinischen "regina" (Königin)
damit ist nach christlicher Bedeutung Maria als Himmelskönigin gemeint

Reinhard

m, althochdeutsch "regin" (Rat) +
althochdeutsch "harti, herti" (hart)

Renate

w, die Wiedergeborene
aus dem Lateinischen "renatus" (wiedergeboren)
seit der Jahrhundertwende durch Zeitungs- und Zeitschriftenromane bekannt geworden, seit etwa 1920 verstärkt gewählt und in den Nachkriegsjahren sehr beliebter Vorname
heute vor allem in der Schweiz verbreitet

Richard

m, althochdeutsch rihi = reich, mächtig;
harti = stark
"kühn, mächtig und stark"
aus dem Englischen übernommener Vorname,
der aus Begeisterung für Shakespeares Königsdramen "Richard II." und "Richard III." in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert in den deutschen Sprachgebrauch übernommen wurde
in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert volkstümlich geworden und seitdem kontinuierlich verbreitet

Robert

m, germanisch hroth = Ruhm;
beraht = glänzend
altdeutsche Nebenform zu Rupert
im Mittelalter im niederdeutsschen Sprachgebiet verbreitet, dann nach Frankreich vorgedrungen
als Adels- und Herrschername gebräuchlich und mit den Normannen nach England gelangt; dort wurde er volkstümlich
in Deutschland wurde der Vorname erst im 18. Jahrhundert mit der Ritterdichtung neu belebt und verbreitet; heute öfter gewählt

Robin

m, englische Form zu Robert
bekannt durch Robin Hood, der in vielen Volksballaden in der Gestalt des edlen Räubers auftaucht und den Zorn der Angelsachsen gegen die normannische Herrschaft im 14./15. Jahrhundert verkörpert

Roch

m, französische Form zu Rochus

Rochus

m, lateinisch "Kriegsgeschrei"
latinisierte Form des alten Vornamen Roch
aus dem Germanischen "rohon" (schreien, Kriegsruf)

Rolf

m, Nebenform zu Rudolf
sehr weit verbreiteter Vorname, der auch heute noch öfter gewählt wird

Rolf-Reinhard

m, Doppelname aus Rudolf und Reinhard

Roman

m, lateinisch "Der Römer"
Nebenform zu Romanus, die vor allem in Polen sehr verbreitet ist

Romana

w, weibliche Form zu Romanus

Romanus

m, aus dem Lateinischen "romanus" (der Römer)
im Mittelalter als Heiligenname verbreitet, wurde aber nie volkstümlich

Romina

w, Nebenform zu Romana

Rosa

w, lateinisch bedeutet "Die Rose"

Rosalia

w, italienische Form zu Rosa

Rosalie

w, französische Nebenform zu Rosa
bekannt ist die Heilige Einsiedlerin Rosalie von Palermo

Rose

w, Nebenform zu Rosa

Rosemarie

w, Doppelname aus Rose und Maria

Rotraud

w, aus dem Germanischen "hroth" (Ruhm) +
althochdeutsch "trut" (Kraft, Stärke)

Rüdiger

m, aus dem Germanischen "hroth" (Ruhm) +
althochdeutsch "ger" (Speer)
im Mittelalter beliebter Vorname, der dann in Vergessenheit geriet und erst im 19. Jahrhundert durch die Neuentdeckung des Nibelungenliedes wieder häufiger gewählt wurde

Rudolf

m, aus dem Germanischen "hroth" (Ruhm) +
althochdeutsch "wolf" (Wolf)
seit dem Mittelalter in Deutschland beliebt und durch Rudolf von Habsburg (13. Jahrhundert) volkstümlich geworden
im 19. Jahrhundert wurde der Vorname wieder neu belebt und vor allem in Süddeutschland und der Schweiz häufiger gewählt

Rudolph

m, englische Form zu Rudolf

Rupert

m, aus dem Germanischen "hroth" (Ruhm) +
althochdeutsch "beraht" (glänzend)
seit dem Mittelalter im deutschsprachigen Raum verbreitet
Namensvorbild war der Heilige Rupert, erster Bischof von Salzburg und Schutzpatron Bayerns (7 /8. Jahrhundert)
der Vorname war so weit verbreitet, daß seine süddeutsche Koseform "Rüpel" abgewertet wurde und seitdem als Bezeichnung für einen flegelhaften Menschen gebraucht wird

Ruprecht

m, Nebenform zu Rupert
bekannt durch den Begleiter des Nikolaus und gutmütigen Kinderschreck "Knecht Ruprecht"

Ruth

w, aus der Bibel übernommener Vorname hebräischen Ursprungs ( = die Freundschaft)
die Titelheldin eines Buches im AT ist die Stammutter des judäischen Königshauses
seit 1900 verstärkt gewählt, nicht nur in jüdischen Familien
nach oben


Sabine

w, lateinisch bedeutet "Die aus dem Geschlecht der Sabiner"
seit dem Mittelalter als Name einiger Heiliger verbreitet, aber selten gewählt
um 1900 durch Zeitungs- und Zeitschriftenromane wieder belebt
die größte Verbreitung war in den 60er Jahren; seit 1970 zurückgehend

Salome

w, griechische weibliche Form zu Salomon
seit dem 16. Jahrhundert im deutschsprachigen Raum bekannt, vor allem durch mehrere biblische Gestalten

Salomon

m, aus der Bibel übernommener Vorname hebräischen Ursprungs
eigentlich "der Friedliche"
der sagenumwobene König Salomon galt im Orient als das Idealbild eines weisen und gerechten Herrschers, daher auch das "salomonische Urteil"

Sandra

w, italienisch weibl. Kurzform zu Alexander

Sandy

w, Koseform von Alexandra

Sanni

w, International
Namenstag: 11.08.

Selma

w, Kurzform von Anselma
auch: arabische Abwandlung von Salome
Selma wurde auch aus der Ossiandichtung des Schotten J. Macpherson übernommen und im 18. Jahrhundert in Deutschland bekannt

Severin

m, "Der Strenge" oder "Der Ernste"
aus dem Lateinischen "severus" (ernsthaft, streng)
ursprünglich war der Vorname ein altrömischer Bei- und Familienname, der vor allem in Nordwestdeutschland verbreitet war;
heute kaum noch gewählt
(vgl. Familienname Severin)

Sibylle

w, griechisch Ratschluß des Zeus
Name einer griechischen Seherin.
Später allgemeine Bezeichnung für Seherinnen und Prophetinen
aus dem Lateinischen übernommener Vorname, dessen Herkunft und Bedeutung unklar ist
die griechischen Sibyllen verkündeten den Willen Apollos (und später des Zeus) und galten als Weissagerinnen (Sibyllenbücher)
Sibylle von Cumae soll Christi Geburt vorausgesagt haben, deshalb starke Verbreitung des Vornamen im späten Mittelalter
um 1900 wurde der Vorname durch Zeitungs- und Zeitschriftenromane neu belebt und ist auch heute noch weit verbreitet

Siegfried

m, althochdeutsch "sigu" (Sieg) +
althochdeutsch "fridu" (Schutz vor Waffengewalt, Friede)
im Nibelungenlied trägt der Drachentöter und Held der Sage diesen Namen
durch R. Wagners Oper "Siegfried" im 19. Jahrhundert häufiger gewählt
(vgl. Familienname Siegfried)

Siegrid

w, altnordisch sigr = der Sieg;
fridr = schön
Nebenform zu Sigrid

Sigrid

m, aus dem Nordischen übernommener Vorname
zu altisland. "sigr" (Sieg) und "frighr" (schön)
durch die Übersetzung skand. Literatur um 1900 vor allem in Adelskreisen verbreitet, seit den 20er Jahren zunehmend gewählt

Silke

w, friesische Form zu Gisela und schwedische Form zu Cäcilie

Silvanus

m, lateinisch "Der Waldbewohner"
aus dem Lateinischen übernommener Vorname zu "silva" (Wald)
Silvanus war der Name eines altröm. Waldgottes
seit dem Mittelalter in Deutschland bekannt, aber wenig gewählt
eine größere Verbreitung erreichten die Kurz- und Nebenformen zu Silvanus

Silvia

w, weibliche Form zu Silvanus
Rhea Silvia ist der Legende nach die Mutter der Zwillinge Romulus und Remus, der Gründer Roms
seit dem Mittelalter im deutschsprachigen Raum verbreitet
im 18. Jahrhundert durch die Schäferpoesie belebt
in den 60er und 70er Jahren galt der Vorname als modern, nicht zuletzt durch die schwedische Königin Silvia;
heute nicht so häufig gewählt

Silvius

m, Nebenform zu Silvanus
in der altröm. Sage ist Silvius ein Sohn des Äneas
außerdem ist die Gestalt des Silvius aus Shakespeares "Wie es Euch gefällt" bekannt

Simeon

m, aus der Bibel übernommener Vorname hebräischen Ursprungs
eigentlich "Gott hat gehört"
im AT ist Simeon einer der Söhne von Jakob

Simon

m, hebräisch
bedeutet "Gott hat erhört"

Sophia

w, griechisch
bedeutet "Die Weise"
aus dem Griech. "sophia" (Weisheit)
im Altertum wurde die "hagia sophia" (heilige Weisheit) als Umschreibung für Christus gebraucht, danach für die Kirche selbst
die Heilige Sophia (2. Jahrhundert), die besonders im Elsaß verehrt wird, ist als "kalte Sophie" (die letzte Eisheilige am 15.Mai) volkstümlich geworden
um 1900 war der Vorname am weitesten verbreitet, seitdem zurückgehend

Sophie

w, Nebenform zu Sophia

Stanislaus

m, latinisierte Form des slawischen Vornamens Stanislaw
aus dem altslawischen "stani" (standhaft) und "slava" (Ruhm)
der Heilige Stanislaus (um 1030-1079) war Bischof von Krakau und ist der Schutzpatron Polens, daher trugen auch viele polnische Könige diesen Vornamen
im deutschsprachigen Raum um 1900 vor allem in katholischen Familien verbreitet
gegenwärtig selten gewählt

Stanislaw

m, polnisch "stan" = Lager / "slawa" = berühmt
slawische Grundform zu Stanislaus

Stefan

m, Nebenform zu Stephan
(auch im Slawischen gebräuchliche Form)

Stephan

m, aus dem Griech. "stéphanos" (Kranz, Krone)
durch die Verehrung des Heiligen Stephanus, der vor den Toren Jerusalems gesteinigt wurde, erlangte der Vorname im Mittelalter sehr große Beliebtheit
in der Neuzeit wurde der Name in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wiederbelebt und wird seitdem häufig gewählt

Stephanie

w, weibliche Form zu Stephan
zwei heiliggesprochene Märtyrerinnen werden besonders in Frankreich verehrt
in Deutschland wurde der Vorname durch die Adoptivtochter Napoleons, die 1806 den späteren Großherzog Karl von Baden heiratete, bekannt und beliebt
heute gilt der Vorname als modern und wird oft gewählt

Steve

m, englische Form zu Stephan

Susanne

w, aus der Bibel übernommener Vorname hebräischen Ursprungs
eigentlich "die Lilie"
die Geschichte der keuschen Susanne beim Bade, die im Mittelalter volkstümlich war und auch oft in der Kunst dargestellt wurde, führte zur starken Verbreitung des Vornamen
Susanne gehört auch heute noch zu den oft gewählten Vornamen

Sven

m, aus dem Nordischen übernommener Vorname
eigentlich "junger Krieger"
der Vorname wurde in Deutschland durch den schwedischen Forschungsreisenden Sven Hedin (1865-1952) bekannt und wird oft gewählt

Sven-Ulrik

m, Doppelname - Sven und Ulrich

Sylvia

w, skandinavische Form zu Silvia

Sylvie

w, französische Form zu Silvia
nach oben


Terry

m, amerikanische Kurz- und Koseform von Teresa

Teresa

w, spanische und englische Form zu Therese

Thea

w, Kurzform zu Dorothea, Theodora oder Therese
durch Zeitungs- und Zeitschriftenromane um die Jahrhundertwende bekannt geworden

Theoderich

m, latinisierte Form zu Dietrich

Theodor

m, griechisch
bedeutet "Gottesgeschenk"
aus dem Griechischen "theós" (Gott) und "dóron" (Gabe, Geschenk)
um 1260 breitete sich der Vorname durch die Verehrung des Heiligen Theodor (gestorben 316) von Venedig im gesamten Abend- und Morgenland aus
im 15. Jahrhundert von den Humanisten besonders geschätzter Vorname
im 19. Jahrhundert wurde der Name durch die Begeisterung für Theodor Körner (Dichter des Freiheitskampfes gegen Napoleon) neu belebt
in neuerer Zeit immer noch stark verbreitet, aber zurückgehend

Theodora

w, weibliche Form zu Theodor

Theodros

m

Theresa

w, griechisch "Bewohnerin der Insel Thera"
Nebenform zu Therese

Therese

w, aus dem Griechischen übernommener Vorname
eigentlich "Bewohnerin der Insel Thera"
die Heilige Theresa von Avila gründete im 16. Jahrhundert mehr als 30 Klöster und reformierte den Karmeliterorden
durch die österreichische Kaiserin Maria Theresia wurde der Vorname volkstümlich und wird bis heute gern gewählt

Thomas

m, aus der Bibel übernommener Vorname hebräischen Ursprungs
eigentlich "Zwillingsbruder"
seit dem Mittelalter durch die Verehrung des Heiligen Thomas (ungläubiger Thomas, weil er an der Auferstehung Jesu zweifelte und erst daran glaubte, als er die Wundmale des Auferstandenen berühren durfte) verbreitet
mit dem Thomastag am 21. Dezember sind viele Volksbräuche verknüpft, vor allem Liebesorakel
heute gehört der Vorname zu den am meisten gewählten Namen
(vgl. Familienname Thomas)

Thorsten

m, aus dem Germanischen "thor" (Gott) +
aus dem Germanischen "sten" (Steinwaffe)

Tobias

m, aus der Bibel übernommener Vorname hebräischen Ursprungs
eigentlich "Gott ist gnädig"
Tobias ist in der Bibel der fromme Sohn, der mit seinem erblindeten Vater eine gefährliche Reise unternimmt und seinen Vater heilt
die Tobiasgeschichte war in der Reformationszeit sehr beliebt und trug maßgeblich zur Verbreitung des Vornamen bei, der heute noch oft gewählt wird

Tom

m, (englische) Kurzform zu Thomas

Tracy

w, englische Variation zu Theresa

Traute

w, Kurzform zu Vornamen mit -traut
nach oben


Udo

m, niederdeutsch Form von Otto
altdeutsche Nebenform von Ulrich

Ulf

m, althochdeutsch "wolf" (Wolf)
aus dem Nordischen übernommener Vorname
auch friesische Kurzform zu Ulfr{e/ie}d

Ulfried

m, althochdeutsch "uodal" (Erbgut, Heimat) +
althochdeutsch "fridu" (Schutz vor Waffengewalt, Friede)

Ulla

w, Kurzform zu Ursula oder Ulrike

Ulrich

m, althochdeutsch "uodal" (Erbgut, Heimat) +
althochdeutsch "rihhi" (mächtig; begütert, reich)
durch die Verehrung des Heiligen Ulrich (9./10. Jahrhundert) seit dem Mittelalter vor allem in Süddeutschland und der Schweiz verbreitet
um 1900 wurde der Vorname oft in Adelskreisen gewählt
durch Romane von Spielhagen und Sudermann volkstümlich geworden

Ulrik

m, niederländische Form zu Ulrich

Ulrike

w, weibliche Form zu Ulrich
seit dem 18. Jahrhundert in Adelskreisen verbreitet
um 1900 durch Zeitungs- und Zeitschriftenromane volkstümlich geworden; heute öfter gewählt

Ulrun

w, althochdeutsch
ul   =   od   =    der freie Germane hat das Od,
d.h. er ist ein freier Edeling auf freiem Eigenboden beseelt vom Geist Gottes
und runa   =   Geheimnis, Zauber
die das Geheimnis des Od weiß

Ursula

w, lateinisch kleiner Bär, Bärchen
weibliche Form zu Ursus
durch die Verehrung der Heiligen Ursula (der Legende nach eine britische Prinzessin, die auf der Rückreise von Rom mit ihren elftausend Jungfrauen von den Hunnen bei Köln ermordet wurde) seit dem Mittelalter in Deutschland verbreitet
um die Jahrhundertwende in Adelskreisen geschätzt
stärkste Verbreitung des Vornamen nach dem Zweiten Weltkrieg
gegenwärtig abnehmende Tendenz

Ursus

m, aus dem Lateinischen "ursus" (Bär)
durch die Verehrung des Heiligen Ursus von Solothurn (4. Jahrhundert) ist der Vorname vor allem in der Schweiz beliebt und wird auch heute noch öfter gewählt

Ute

w, Nebenform zu Oda
in dem Nibelungenlied hieß Kriemhilds Mutter Uote
bis zum 12. Jahrhundert war der Vorname durch verschiedene Fürstinnen in deutschen Heldensagen weit verbreitet, dann wurde er immer seltener
erst im 20. Jahrhundert wieder stärker verbreitet

Uwe

m, friesische Form zu Vornamen mit Ot- und Nebenform zu Owe
nach oben


Valentin

m, aus dem Lateinischen "valere" (gesund sein)
durch die Verehrung des Heiligen Valentin, Patron des Bistums Passau und Schutzheiliger bei Epilepsie (5. Jahrhundert), in Deutschland bekannt geworden
ein anderer Heiliger Valentin wird als Schutzpatron der Liebenden verehrt, und der "Valentinstag" wird in vielen Ländern als Tag der Blumen und Geschenke zwischen Liebenden gefeiert; heute verbreitet, aber selten gewählt

Valerian

m, lateinisch der Starke, der Gesunde
Nebenform zu Valerius

Valerius

m, aus dem Lateinischen übernommener Vorname
eigentlich "einer aus dem Geschlecht der Valerier"
der Heilige Valerius soll ein Schüler von Petrus gewesen sein und zweiter Bischof von Trier (3. Jahrhundert)
durch seine Verehrung war der Vorname im 16. Jahrhundert in Deutschland recht beliebt, verlor dann aber an Bedeutung; heute wird der Vorname nur sehr selten gewählt

Veronika

w, griechisch pherein = bringen; nike = Sieg
aus dem Griechischen übernommener Vorname
eigentlich "die Siegbringende"
durch die Verehrung der Heiligen Veronika von Jerusalem, die Christus auf dem Weg zur Kreuzigung ein Schweißtuch gereicht haben soll, in Deutschland verbreitet
in den letzten Jahren weniger gewählt

Viktor

m, aus dem Lateinischen "vincere" (siegen)
durch die Verehrung mehrerer Heiliger in Deutschland bekannt und verbreitet, besonders durch den Heiligen Viktor von Xanten (am Xantener Dom als Drachentöter dargestellt)
heute wird der Vorname seltener gewählt

Vinzent

m, Nebenform zu Vinzenz

Vinzenz

m, lateinisch
bedeutet "Der Sieger"
aus dem Lateinischen "vincere" (siegen)
durch die Verehrung des Heiligen Vinzenz von Saragossa (3./4. Jahrhundert) wurde der Vorname in Deutschland verbreitet und wird heute nur noch selten gewählt

Vizenti

m
nach oben


Walburg

w, althochdeutsch "waltan" (walten, herrschen) +
althochdeutsch "burg" (Burg, Schutz, Zuflucht)
durch die Verehrung der Heiligen Walburg (angelsächs. Missionarin und Äbtissin in Heidenheim, deren Reliquien am 1. Mai 871 nach Eichstatt überführt wurden - daher der Brauch, die Walpurgisnacht zu feiern) im Mittelalter in Deutschland sehr verbreitet
wurde vor allem in katholischen Familien gewählt und war erst seit der Jahrhundertwende in evangelischen Kreisen verbreitet
heute selten gewählt

Walburga

w, altdeutsch "walt" = walten, herrschen / "burg" = Burg
Nebenformen zu Walburg

Waldemar

m, althochdeutsch "waltan" (walten, herrschen) +
althochdeutsch "mâr" (groß, berühmt) bzw. "maren" (verkünden, rühmen)
als Fürstenname im Mittelalter sehr stark verbreitet
im 19. Jahrhundert wurde der Vorname neu belebt und volkstümlich
heute noch verbreitet, aber selten gewählt

Walerian

m, eingedeutschte Form v. Valerian ?

Walter

m, althochdeutsch "waltan" (walten, herrschen) +
althochdeutsch "heri" (Heer)
seit dem Mittelalter durch die Verehrung des Heiligen Walter sowie durch den Minnesänger Walther von der Vogelweide sehr weit verbreitet
um die Jahrhundertwende durch zahlreiche Zeitungs- und Zeitschriftenromane neu belebt
heute seltener gewählt

Waltraud

w, aus dem althochdeutschen "waItan" (walten, herrschen) und "trut" (Kraft, Stärke)

Werner

m, germanisch
vom germanischen Stamm der Warnen
althochdeutsch "warjan" (wehren) +
althochdeutsch "heri" (Heer)
seit dem Mittelalter sehr weit verbreiteter Vorname
im 19. Jahrhundert wurde durch den Einfluß verschiedener literarischer Gestalten der Vorname aufgewertet und volkstümlich
im 20. Jahrhundert sehr beliebt und öfter gewählt

Wilhelm

m, althochdeutsch "willio" (Wille) +
althochdeutsch "helm" (Helm, Schutz)
der Heilige Wilhelm von Aquitanien (8./9. Jahrhundert) war frühes Namensvorbild, aber auch die Sagengestalt des Wilhelm von Orange
Wilhelm war im Mittelalter in ganz Europa beliebt
Wilhelm war auch der Name vieler dt. Fürsten und nicht zuletzt auch Kaiser- und Königsname
die Sagengestalt des Wilhelm Tell und Goethes "Wilhelm Meister" trugen ebenfalls
maßgeblich dazu bei, daß Wilhelm im 19.Jahrhundert einer der meistgewählten Vornamen war
bis zum Ende des 1.Weltkrieges galt Wilhelm noch als volkstümlich, verlor dann aber an Beliebtheit

Wilhelma

w, Nebenformen zu Wilhelmine

Wilhelmina

w, Nebenformen zu Wilhelmine

Wilhelmine

w, Nebenform zu Wilhelma
weibliche Form zu Wilhelm
wie Wilhelm seit dem frühen Mittelalter verbreitet
zuerst ausgesprochener Adelsname, dann volkstümlich geworden
heute spielt der Vorname kaum noch eine Rolle

Willi

m, Kurzform zu Wilhelm

Willy

m, Kurzform zu Wilhelm

Wiltraud

w, althochdeutsch "willio" (Wille) +
althochdeutsch "trut" (Kraft, Stärke)

Wiltrud

w, altdeutsch "willio" = Wille / "trud" = Kraft
Nebenform zu Wiltraud

Wolfgang

m, althochdeutsch "wolf" (Wolf) +
althochdeutsch "ganc" (Waffengang, Streit)
durch die Verehrung des Heiligen Wolfgang, Bischof und Schutzpatron von Regensburg, war der Vorname im Mittelalter vor allem in Süddeutschland und Österreich verbreitet
in der Neuzeit waren Wolfgang Amadeus Mozart und Johann Wolfgang von Goethe Namensvorbilder
der Vorname ist auch heute noch weit verbreitet
(vgl. Familienname Wolfgang)
nach oben


Yanneck

m, schweizerische Form des bretonischen Vornamen Yannic, einer Nebenform zu Johannes

Yannick

m, bretonisch
Form von Jean (Johannes)
Nebenform zu Yanneck

Yannic

m, bretonische Form von Johannes

Yolanda

w, andere Form von Jolanthe

Yolande

w, französische und englische Form zu Jolande

Yves

m, aus dem Französischen übernommener Vorname,
der auf die altfranzösischen Ritternamen Ive, Ivon und Ivo zurückgeht

Yvo

m, Nebenform zu Yves

Yvon

m, Schweiz: auch Ivon, Ives, die Eibe
Französisch Archer = Bogenschütze

Yvonne

w, weibliche Form zu Yves und Ivo ( Yvo)

zur Startseite    nach oben


Nachnamen

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Aalrep

Aalrep, Ahlrep, Ahlreip (ndd.) meint den Aalfischer, Ahlfänger, nach dessen Fanggerät, dem alrep "Aalreif" (Joh. alreper 1306 Stralsund), während der Alesteker (1449 in Kiel) sich des Stechgeräts bediente, vgl. die Aalstecherstraße in Rostock. Ein Heinr. Alkopf 1563, Kaufmann in Mecklenburg.
Bahlow / Deutsches Namenlexikon

Abraham

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

aus dem gleichlautenden Rufnamen entstandener Familienname. Als Name des alttestamentlichen Patriarchen fand Abraham Eingang in die jüdische sowie christliche Namengebung.
Duden / Familiennamen

Adam

aus dem gleich lautenden Rufnamen nach der biblischen Gestalt entstandener Familienname. Als Name des Vaters der Menschheit fand Adam Eingang in die jüdische sowie christliche Namengebung.
Duden / Familiennamen

Adomeit

ursprünglich in Ostpreußen verbreitete, mit der litauischen Endung ~eit gebildete patronymische Form zu Adam
Duden / Familiennamen

Ahlrep

s. Aalrep
Bahlow / Deutsches Namenlexikon

Alban

aus dem gleich lautenden Heiligennamen entstandener Familienname. Namensvorbild war der heilige Märtyrer Alban von Mainz (4./5. Jh.).
Duden / Familiennamen

Allripp

s. Ahlrep
Bahlow / Deutsches Namenlexikon

Arndt

aus einer niederdeutschen Kurzform von Arnold entstandener Familienname.
Duden / Familiennamen

Arnold

aus dem gleich lautenden Rufnamen (arn + walt) entstandener Familienname. Zur Verbreitung des Namens im Mittelalter trug auch die Verehrung des heiligen Arnold, Lautenspieler am Hofe Karls des Großen, bei. Viele z. T. heute nicht mehr gebräuchliche Kurzformen und regionale Varianten von Arnold haben sich in den entsprechenden Familiennamen erhalten.
Duden / Familiennamen

Aschoff

westfälischer Wohnstättenname für jemanden, der auf einem Hof wohnte, auf dessen Grund früher Eschen (mhd. asch "Esche") standen.
Duden / Familiennamen
nach oben


Backes

auf eine niederdeutsche mundartliche Form von Backhaus zurückgehender Familienname.
Duden / Familiennamen

Bärecke


Bartholomäus

auf den gleich lautenden Rufnamen zurückgehender Familienname. Der Name des Apostels ist aramäischen Ursprungs (Bar Tolmai "Sohn des Tolmai") und wurde als Bartholomaios ins Griechische übernommen. Die latinisierte Form Bartholomäus fand im Mittelalter zusammen mit anderen Apostelnamen Eingang in die Namengebung. Der heilige Bartholomäus wurde vor allem als Patron der Fleischer, Gerber und Winzer verehrt.
Aus dem Rufnamen Bartholomäus sind viele Familiennamen deutscher und slawischer Herkunft hervorgegangen.
Duden / Familiennamen

Becker

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

entwickelt zu Beck(e). Diese jüngere Bezeichnung für den Bäcker wurde analog zu anderen Berufsbezeichnungen auf ~er gebildet und breitete sich seit dem 12. Jh. im nieder- und mitteldeutschen Raum aus. Heutzutage nimmt der Familienname Becker (in dieser Schreibweise) die achte Stelle unter den deutschen Familiennamen ein. Die Schreibung "Bäcker" ist erst im 16. Jh. in Anlehnung an das Verb backen entstanden, sie begegnet daher nur selten in Familiennamen.
Duden / Familiennamen

Bednar, Bednarek, Bednarsch, Bednarz, Bednorz

Berufsnamen slawischen Ursprungs zu tschech. bednár, pol. bednarz "Böttcher"
Duden / Familiennamen

Bednarski


Behrend

aus einer durch Dehnung des kurzen e entstandenen Variante von Berend, einer niederdeutschen Kurzform von Bernhard, hervorgegangener Familienname.
Duden / Familiennamen

Behrendt

Behrend
Duden / Familiennamen

Behrens

patronymische Bildung (starker Genitiv) zu Behrend
Duden / Familiennamen

Bendig

aus einer verkürzten Form von Benedikt entstandener Familienname.
Duden / Familiennamen

Benedikt

aus dem gleich lautenden Rufnamen lateinischen Ursprungs ("gesegnet") gebildeter Familienname. Die Verbreitung dieses Rufnamens geht auf den Heiligen Benedikt von Nursia (5./6. Jh.), den Gründer des Benediktinerordens zurück.
Duden / Familiennamen

Bernhard

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

aus dem gleich lautenden Rufnamen (ber[a]nu + heri) entstandener Familienname. Zur Beliebtheit dieses Rufnamens im Mittelalter trug auch die Verehrung des heiligen Bernhard von Clairvaux (11./12. Jh.) bei.
Duden / Familiennamen

Bichel, Bicheler

  1. Oberdeutsche Wohnstättennamen zu mhd. bühel "Hügel": "wohnhaft an einem Hügel".
  2. Herkunftsnamen zu den in Süddeutschland und Österreich häufigen Ortsnamen Bichel, Bichl, Büch(e)l, Pichl.
Duden / Familiennamen

Bilan


Blendowski


Bohn

Bohne gefunden auf http://ahnenforschung.net/

Bohn(e):
  1. Übernamen nach der Pflanzenbezeichnung, die auch schon im Mittelalter als Inbegriff der Nichtigkeit und Bedeutungslosigkeit galt. Damals handelte es sich um die große Bohne ("Saubohne"), die Gartenbohne ("grüne Bohne") ist erst später aus Amerika eingeführt worden. Der Übername Bohne kann sich auf den Bohnenzüchter beziehen oder im übertragenen Sinne als Spottname vergeben worden sein.
  2. Aus einer verkürzten Form von Alban oder Urban entstandene Familiennamen.
  3. Böhne
Duden / Familiennamen

Böhne

Wohnstättenname zu mnd. böne, bone "Bühne, bretterne Erhöhung; Dachboden: Stockwerk"
Duden / Familiennamen

Bokelberg

Bokel => Buche,
es gibt noch einen Ort Bokelberge in der Lüneburger Heide, der um 540 entstanden sein soll, liegt ca. 10 km von Gifhorn entfernt

Bokhorn


Börnchen

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

  1. Herkunftsname zu den häufigen Ortsnamen Börnchen (Sachsen, Schlesien), Börnichen (Sachsen, Brandenburg).
  2. Wohnstättenname: "wohnhaft an einem kleinen Brunnen".
Duden / Familiennamen

Borner, Börner

  1. Ableitungen auf -er zu =>Born.
  2. Berufsnamen zu mnd. bornen "zum Brunnen führen, das Vieh tränken"
  3. Berufsnamen zu mnd. bornen, burnen, fnhd. börnen "brennen", Brenner.
Duden / Familiennamen

Börngen

??? ähnliche Ableitung wie Börnchen und Borner, Börner ???
??? Börngen => kleiner Brunnen ???

Brauer, Bräuer:

Berufsnamen für den Bierbrauer (md. briuwer, md., mnd. brüwer)
Duden / Familiennamen

Brenner

  1. Berufsname (zu mhd. brennen >brennen, anzünden; destillieren; schmelzen<) für den Aschenbrenner, Pechbrenner, Kohlenbrenner, Ziegelbrenner, Branntwein-brenner, Silberschmelzer, Metallschmelzer, auch für jemanden, der mit Feuer rodet.
  2. Nur vereinzelt Übername für einen Brandstifter.
Chunr. Prenner ist a. 1326 in Regensburg bezeugt.
Duden / Familiennamen

Bretschneider

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

Berufsname für einen Tischler oder Sägemüller
Duden / Familiennamen

Brettschneider

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

Berufsname für einen Tischler oder Sägemüller.
Duden / Familiennamen

Breyer

entrundete Form von Brauer
Duden / Familiennamen

Britt


Britting

patronymische Bildung auf ~ing zu einem mit dem alten Namenwort brid gebildeten Rufnamen.
[brid: vielleicht zu ahd. bridil "Zügel"]
Duden / Familiennamen

Brose

griech. Ambrosius = der Unsterbliche, der Göttliche
gefunden bei Prof. Dr. Jürgen Udolph

aus einer verkürzten Form von Ambros(ius) entstandener Familienname.
Duden / Familiennamen

Buckendahl


nach oben


Chapman

engl.: Hausierer, Handelsmann

Clemens, Clement, Clemenz

aus dem Rufnamen lateinischen Ursprung ("mild, gnädig") hervorgegangene Familiennamen. Clemens fand im Mittelalter vor allem als Name des heiligen Clemens, der nach altkirchlicher Überlieferung im 1. Jh. Bischof von Rom (Papst) war, Eingang in die Namengebung.
Duden / Familiennamen

Cleve

Herkunftsname zu den Ortsnamen Kleve, Cleve (Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein)
Duden / Familiennamen

Clever

Clever: 14. Jahrh. i. Harz "ndt.: Klee"
gefunden bei Prof. Dr. Jürgen Udolph

  1. Ableitung auf ~er zu Cleve.
  2. Niederdeutscher Berufsübername zu mnd. kleber "Klee" für einen Bauern oder zu mnd. kleber "Harz" für den Harzsammler.
Duden / Familiennamen

Coņt


Coņts


Cordern Casilari


Czerwonny


nach oben


Damerau

damerowe, damraw = schlecht bestandener, halb gerodeter Eichwald
.http://www.ostpreussen.de.vu/

Herkunftsname zu den Ortsnamen Damerau (ehem. Brandenburg/ jetzt Polen, bei Danzig, Ostpreußen), Damerow
Duden / Familiennamen

Dangschat

kur. danga = dreieckiges Stück Land, von Wasser umgeben
.http://www.ostpreussen.de.vu/

Dangszat


Dangszatis


Dankstat


Daube

mundartl. = "Taube", wie Dauber, Daubert: der Täuber, Taubenzüchter. Ein Haus "zu der Duben" 1352 in Worms, vgl. Benz von der Duben 1288 Speyer (mhd. tube "Taube"). ...Obd. vgl. Daubenschütz, Daubenmerkl, Daubenschmidt.
Aber Hertwin der Daube 1323 Wetzlar meint den "Tauben".
Bahlow / Deutsches Namenlexikon

Day

engl.: Tag

Dennhof


Dexling


Diebald

aus dem zur Zeit der Familiennamenentstehung (12.-15. Jh.) allgemein verbreiteten Rufnamen Dietbald (thiod + bald) hervorgegangener Familienname.
Duden / Familiennamen

Dietrich

aus dem gleich lautenden deutschen Rufnamen (thiot + rihhi) entstandener Familienname. Der Name spielte in der Namengebung im Mittelalter eine große Rolle. Er war allgemein bekannt durch die Sagengestalt Dietrich von Bern, in der der große Ostgotenkönig Theoderich (5./6. Jh.) fortlebte. (Theoderich, Theodericus ist die latinisierte Form von got. diuda-reiks "Herrscher des Volkes" und entspricht Dietrich).
Duden / Familiennamen

Dippel

aus einer Koseform von Diebald entstandener Familienname
Duden / Familiennamen

Dirks

aus einer niederdeutschen Kurzform von Dietrich hervorgegangener Familienname.
Duden / Familiennamen

Dobrindt


Dönneweg


Dornauf


Dornburg


Drewek


Druhm


Düvel

niederdeutscher Übername zu mnd. duvel "Teufel"
(vgl. Teufel)
Duden / Familiennamen
nach oben


Eben(er)

Duden / Familiennamen

Ebner

Ebener
Duden / Familiennamen

Eckert

Eckhard
Duden / Familiennamen

Eckhard

aus dem gleichlautenden Rufnamen (ekka + harti), der zur Zeit der Familiennamenentstehung (12.-15. Jh.) allgemein verbreitet war, hervorgegangener Familienname.
Duden / Familiennamen

Eheim

Übernahme zu mhd. aeheim "Oheim, Mutterbruder; Schwestersohn, Neffe; Verwandter". Zur Unterscheidung von anderen Familienmitgliedern konnte auch die Bezeichnung des Verwandtschaftsverhältnisses dienen und zum Familiennamen werden.
Duden / Familiennamen

Ehlert

aus den alten deutschen Rufnamen Adelhard(t) (adal + harti) oder Agilhart, Eilhard (agil + harti) entstandener Familienname.
Duden / Familiennamen

Ehling

patronymische Bildung auf -ing zu Ehl, einer Kurzform von Ehlert.
Duden / Familiennamen

Ehlinger


Ehm

gefunden auf http://ahnenforschung.net/
  1. Eheim
  2. Auf eine Kurzform von Ehmer zurückgehender Familienname
Duden / Familiennamen

Ehmer

aus einer niederdeutsch-friesischen Form des alten Rufnamens Agimar (agi + mari) hervorgegangener Familienname.
Duden / Familiennamen

Eilert

aus dem alten deutschen Rufnamen Agilhart, Eilhard (agil + hari) hervorgegangener Familienname.
Duden / Familiennamen

Elsenhans

metronymischer Familienname, der auf "Hans, Sohn der Frau Else (Elisabeth)" zurückgeht.
Duden / Familiennamen

Elsner

gefunden auf http://ahnenforschung.net

  1. Herkunftsname zu dem Ortsnamen Elsen (Nordrhein-Westfalen).
  2. niederdeutscher Wohnstättenname zu mnd. else "Erle".
  3. Vermischung mit Oelschner, Ölsner, Elschner ist möglich.
Duden / Familiennamen
nach oben


Fätzke

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

Fehrle

Fehrle, Fehrlen (Württ.): urkdl. Verlin, also mhd. verlin = verhelin "Ferkel" (vgl. Ferlinshaut); gemeint ist der Ferkelhändler.
Bahlow / Deutsches Namenlexikon

Feldhoff

Herkunftsname bzw. Wohnstättenname zu dem häufigen gleich lautenden Orts- oder Hofnamen.
Duden / Familiennamen

Ferl

(obd.) s. Fehrle
Vgl. Ortsname Verl in Westfalen
Bahlow / Deutsches Namenlexikon

Fey[e]

aus einner verkürzten Form des weiblichen Rufnamens Sophie (griech. sophia "Weisheit") gebildete Familiennamen. Als Rufname geht Sophie auf den Namen einer römischen Märtyrerin des 2. Jh. zurück, die im Mittelalter besonders im Elsass verehrt wurde.
Duden / Familiennamen

Fiege

  1. Im niederdeutschen Sprachgebiet aus einer verkürzten Form des weiblichen Rufnamens Sophie (Fey[e]) entstandener Familienname.
  2. Im mittel- und oberdeutschen Bereich Übername zu der entrundeten Form von mhd. vuege "angemessen, passend".
Duden / Familiennamen

Forstreuter


Franke

gefunden auf http://ahnenforschung.net/
  1. Aus dem gleich lautenden deutschen Rufnamen (ahd. Franko "der Franke") hervorgegangener Familienname.
  2. Herkunftsname: "der aus Franken"
  3. Übername zu mhd. franc "frei"
Duden / Familiennamen

Freitag

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

Übername nach dem Wochentag, dessen Vergabe wohl im Zusammenhang mit einem Dienstleistungstermin steht. Freitag ist noch vor Sonntag und Montag der häufigste Familienname nach einem Wochentag.
Ein Freytag ist a. 1369 in München bezeugt.
Duden / Familiennamen

Fricke

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

Auf eine vorwiegend niederdeutsche Koseform von Friedrich zurückgehender Familienname.
Duden / Familiennamen

Friedrich

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

aus dem gleich lautenden deutschen Rufnamen (fridu + rihhi) entstandener Familienname.
Die große Anzahl heutiger Familiennamen, die sich von Friedrich ableiten, erklärt sich aus der Beliebtheit dieses alten deutschen Kaiser- und Königsnamens im Mittelalter. Vor allem Kaiser Friedrich I. Barbarossa (12. Jh.) trug zur Verbreitung und Beliebtheit des Rufnamens zur Zeit der Familiennamenentstehung (12. - 15. Jh.) bei, so daß allein die Familiennamen Friedrich und Friedreich zusammen unter den 50 häufigsten Familiennamen anzutreffen sind.
Duden / Familiennamen

Fritsch

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

= ostmitteldeutsche Form von dem Vornamen Friedrich.
gefunden bei Prof. Dr. Jürgen Udolph

aus einer ostmitteldeutschen bzw. alemannischen Koseform von Friedrich entstandener Familienname.
Duden / Familiennamen

Fritzler

??? aus dem Vornamen Friedrich hervorgegangener Familienname ???

Fünfschilling, Fünfstück

Übernamen nach einer Zins- oder Abgabeverpflichtung.
Duden / Familiennamen

Fünfgeld


nach oben


Ganz

  1. Berufsübername zu mhd. ganze "Gänserich" für den Gänsezüchter oder -händler.
  2. Übername zu mhd. ganz "ganz, vollständig, unverletzt, heil, gesund".
  3. Herkunftsname zu den Ortsnamen Ganz (Brandenburg), Gahnz (ehemals Pommern/ jetzt Polen).
Duden / Familiennamen

Gasner

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

Gassner, Gaßner, Gäßner
Ableitungen auf -(n)er zu Gass, Gassen.
Duden / Familiennamen

Gass, Gaß, Gasse

  1. Wohnstättenname zu mhd. gazze, mnd. gasse "Gasse": "wohnhaft an einer Gasse", auf dem Land auch "an einem Weg zwischen zwei Zäunen", "Hohlweg".
  2. Herkunftsnamen zu den häufig vorkommenden Ortsnamen Gaß (Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg), Gasse (Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen).
Duden / Familiennamen

Gassen

Herkunftsname zu dem häufigen Ortsnamen Gassen (Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Schlesien, Österreich).
Duden / Familiennamen

Gassner, Gaßner, Gäßner

Ableitungen auf -(n)er zu Gass, Gassen
Duden / Familiennamen

Gatz

  1. Wohnstättenname zu mnd. gatze "Gasse"
  2. Herkunftname zu dem Ortsnamen Gatz (ehemals Pommern/ jetzt Polen)
  3. Gatzke
  4. Übername zu fnhd. gaz(g)en "gackern, mit falscher Atemführung hilflos sprechen", fnhd. gazer "Stotterer"
Duden / Familiennamen

Gatzke

  1. Von einem Rufnamen polnischen Ursprungs (Gaczko, Gaczka) abgeleiteter Familienname.
  2. Herkunftsname zu dem Ortsnamen Gatzken (Schlesien).
Duden / Familiennamen

Gehrmann

Der Mann, der an einer Spitze wohnt.
gefunden bei Prof. Dr. Jürgen Udolph

Germann
Duden / Familiennamen

Gere(c)ke

aus einer niederdeutschen Koseform von Rufnamen, die mit dem Namenwort ger gebildet sind (i. A. Gerhard), entstandene Familiennamen.
Duden / Familiennamen

Gerhard

aus dem gleich lautenden deutschen Rufnamen (ger + harti) entstandener Familienname. Zur Zeit der Familiennamenentstehung (12.-15. Jh.) war Gerhard ein allgemein verbreiteter Rufname, dessen Vergabe z.T. durch adlige Vorbilder und Heiligenkult gefördert wurde. Für die deutsche Rufnamengebung ist vor allem der heilige Gerhard von Köln, Bischof von Toul (10. Jh.), von Bedeutung. Zur Beliebtheit von Gerhard trug auch die Sage vom guten Gerhard von Köln, die im 13. Jh. von Rudolf von Ems bearbeitet wurde, bei.
Duden / Familiennamen

Germann

  1. Aus dem gleich lautenden Rufnamen (ger + man) entstandener Familienname.
  2. Wohnstättenname für jemanden, der an einem Gehren (mhd. gere), einem keilförmigen Flurstück, wohnt.
Duden / Familiennamen

Gericke

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

alter Vorname, von Gerhart, wird im niederdt. zu Gerke, Gericke/Gerhart: ger=der Speer, hart=kernig, kräftig
gefunden bei Prof. Dr. Jürgen Udolph

Gere(c)ke
Duden / Familiennamen

Gerono


Giesel

Giesel, Gieselmann (ndd.) = Gieselbrecht, Gieselher (s. Giesebrecht).
Obd. entspricht Geisel (Geiselbrecht, Geiselher).
Bahlow / Deutsches Namenlexikon

Gießelmann

Gießel, Gießelmann, Gießelbrecht, Gießel s. Giesel
Gießel   Koch 14. Jh. Frkf.
Bahlow / Deutsches Namenlexikon

Gittkowski


Glatt(e)

Übernamen zu mhd. glatt "glatt, glänzend", wohl Anspielung auf einen Menschen mit glattem Haar.
Duden / Familiennamen

Glatthaar

Glatt(e): obd. = Glatthaar, Schlichthaar (ndd. Schlichtkrull, Schlichtegroll).
Bahlow / Deutsches Namenlexikon

Gramckow


Gramelsberger


Gritzun


von Gromann

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

Grosch(e)

Übername zu mhd. gros, grosse "Groschen".
Duden / Familiennamen

Gross, Groß

Übernamen zumhd. groz "groß,dick; angesehen, vornehm". Hier oder in den vielen Zusammensetzungen mit Rufnamen kann "Groß-" auch auf Reichtum und Ansehen des ersten Namensträgers zielen.
Duden / Familiennamen

Große-Wichtrup

Große gefunden auf http://ahnenforschung.net/

Grosse, Große
  1. Flektierte Formen von Gross.
  2. Grosch(e).
Duden / Familiennamen

Groterjahn

niederdeutscher Übernahme, der aus mnd. grot "groß" und dem Rufnamen Jahn (Johannes) zusammengesetzt ist.
Duden / Familiennamen

Grotrian

aus Groterjahn durch r-Umsprung entstandener niederdeutscher Familienname
Duden / Familiennamen

Grub

  1. Wohnstättenname zu mhd. groube "Grube, Steinbruch", vor allem für jemanden, der in einer Bodensenkung, einer Schlucht wohnte.
  2. Herkunftsname zu dem äußerst häufigen Ortsnamen Grub (Bayern, Baden-Württemberg, Österreich).
Duden / Familiennamen

Gruber

  1. Ableitung auf ~er zu Grub
  2. In Weinbaugegenden Berufsname für jemanden, der die Gruben für die Rebschösslinge aushebt (zu mhd. gruoben)
Duden / Familiennamen

Grubert

Erweiterung von Gruber mit sekundärem ~t
Duden / Familiennamen

Gruke


Gulde

Gül(c)k:  ostd.-slaw., s. Guhlke. Auch Gülke, Gühlk, Gulde (Hamburg): Ortsname in Angeln.
Bahlow / Deutsches Namenlexikon
nach oben


Hackel, Häckel

Berufsnamen zu mhd. heckel "Hacker, Hauer". vgl.>Hacker.
Duden / Familiennamen

Harm

  1. Auf eine durch Übergang von -er- zu -ar- entstandene niederdeutsch-friesische Kurzform des Rufnamens Hermann zurückgehender Familienname.
  2. Berufsübername zu mhd., mnd. harm "Hermelin" für den Kürschner oder Übername für den Träger des Pelzes.
Duden / Familiennamen

Harmsen

patronymische Bildung auf ~sen zu Harm
Duden / Familiennamen

Hartlock


Hartz

aus Norddeutschland von Hart = streng, ein kerniger Typ - oder auch (weil aus Tschechien) von Hartz einem Harzsammler    Vorkommen: 1500 x
gefunden bei Prof. Dr. Jürgen Udolph

Harz
Duden / Familiennamen

Harz

  1. Herkunftsname nach dem gleich lautenden Gebirge (Niedersachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt).
  2. Berufsübername für den Harzsammler.
  3. Vereinzelt aus einer Koseform mit -z-Suffix von Rufnamen, die das Namenwort harti enthalten (z. B. >Hartwich, >Gerhard), entstandener Familienname.
Duden / Familiennamen

Hauf(e), Hauff(e)

Übernamen oder Wohnstättennamen zu mhd. hufe, houfe "Haufe, zusammengeschichtete Menge von Gegenständen, Haufen Holzes; geschlossene Schar, Haufen Menschen (bes. Krieger)".
Duden / Familiennamen

Hausmann

Standesname oder Amtsname zu mhd. husman "Hausherr, Hausbewohner, Mietsmann; Burgwart, der auf dem Wartturm wohnte", mnd. husman "Hausmann; Bauer; Verwalter einer Burg, Turmwächter".
Duden / Familiennamen

Heckel

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

Hackel, Häckel
Duden / Familiennamen

Heckler

(obd.): der mit dem Häckel (kleine Hacke) Arbeitende, z. B. im Weinberg.
Heinr. Häckler 1398 Württemberg
Bahlow / Deutsches Namenlexikon

Heid(e)

  1. Wohnstättennamen zu mhd. heide "ebenes, unbebautes, wild bewachsenes Land, Heide".
  2. Herkunftsnamen zu Ortsnamen wie Heid(e), Haid(a), Heyda.
Duden / Familiennamen

Heider

Ableitung auf -er von Heid(e).
Duden / Familiennamen

Heinrich

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

aus dem gleich lautenden deutschen Rufnamen (heim + rihhi) entstandener Familienname. Heinrich, Konrad und Johannes waren die beliebtesten männlichen Rufnamen im mittelalterlichen Deutschland. Den Rufnamen Heinrich trugen zahlreiche Herzöge, Könige und Kaiser. Die Verbreitung des Namens wurde auch durch die Verehrung Kaiser Heinrichs II. (10./11. Jh.), des Heiligen, gefördert. An der Formel Hinz und Kunz (Kurzformen von Heinrich und Konrad => "jedermann") lässt sich die einstige Volkstümlichkeit des Rufnamens Heinrich noch erkennen.
Duden / Familiennamen

Heinzeroth

wie Hitzeroth, Günzerodt u. ä. zu den Ortsnamen auf -rode, im Rheinland heute -rath (früher -rode, rade), in Nassau -roth (-ert). Vgl. Heinzerath bei Bernkastel/Mosel.
Bahlow / Deutsches Namenlexikon

Hermann

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

aus dem gleich lautenden deutschen Rufnamen (heri + man) entstandener Familienname. Hermann war im Mittelalter ein beliebter Rufname, aus dem zahlreiche Familiennamen hervorgegangen sind.
Duden / Familiennamen

Hesse

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

Hess(e), Heß(e)
  1. Herkunftsnamen zu dem Stammesnamen der Hessen oder Übernamen für jemanden, der irgendwelche Beziehungen (Reise, Handel) zu Hessen hatte.
  2. Aus dem alten deutschen Rufnamen Hesso, dem ebenfalls der Stammesname zugrunde liegt, hervorgegangene Familiennamen.
  3. Vereinzelt Herkunftsnamen zu dem Ortsnamen Hessen (Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Bayern).
Duden / Familiennamen

Hill(e)

  1. Aus einer durch Assimilation entstandenen Variante von >Hild hervorgegangene Familiennamen, vgl. auch >Hillebrand(t), >Hillebrecht. Gelegentlich kann diesen Familiennamen auch eine Kurzform von einem weiblichen Rufnamen (z. B. Hildegund > Hillegund) zugrunde liegen.
  2. Im mittleren und südlichen Teil des deutschen Sprachgebiets kann es sich hierbei um Wohnstättennamen handeln, denen mhd. hulwe, hull "Pfütze, Pfuhl, Sumpflache" zugrunde liegt.
  3. Niederdeutsche Übernamen zu mnd. hilde, hille "eifrig, rasch, geschäftig".
  4. Niederdeutsche Berufsübernamen zu mnd. hilde, hille "Futterraufe; Boden über den Viehstellen, der oft als Schlafstätte des Gesindes diente".
  5. Herkunftsnamen zu dem Ortsnamen Hille (Westfalen).
Duden / Familiennamen

Hilsenbeck

Hilse (obd.), Hilsbecher, Hilsenbeck, s. Hülse.
Bahlow / Deutsches Namenlexikon

Hinrich

auf eine niederdeutsche Form von Heinrich zurückgehender Familienname.
Duden / Familiennamen

Hinrichs

patronymische Bildung (starker Genitiv) zu Hinrich
Duden / Familiennamen

Hof

  1. Wohnstättenname zu mhd., mnd. hof   "Hof, umschlossener Raum beim Hause, Bauernhof".
  2. Herkunftsname zu dem häufigen Ortsnamen Hof.
Duden / Familiennamen

Hofer, Höfer

  1. Standesnamen zu mhd. hovae-re "Inhaber eines Hofes", mnd.hover "Hüfner, Hübner, der eine Hufe Landes besitzt".
  2. Ableitungen auf -er zu Hof (1.) oder (2.).
  3. Vereinzelt Übernamen zu mhd. hover "Höcker, Buckel", mnd. hover "Höcker" für einen Buckligen.
Duden / Familiennamen

Hofmann

Standesname zu mhd. hoveman, mnd. hove(s)man, hofman "der zu einem Hofe gehörige Bauer, der einem Hofe zu Diensten verpflichtet ist; der ein Gehöft bewohnende Bauer", auch "Diener am Hofe eines Fürsten", fnhd. hofman "Bauer, der mit einem grundherrlichen Hof belehnt ist; Wirtschafter auf einem Gutshof".
Duden / Familiennamen

Hoffmann

Hofmann
Duden / Familiennamen

Hömpler


Hoppe

Berufsübername zu mnd. hoppe "Hopfen" für den Hopfenbauern oder -händler, vgl. >Hopf.
Duden / Familiennamen

Horváth

Familienname ungarischen Ursprungs, ungarische Bezeichnung für Kroate.
Duden / Familiennamen

Hufe


Hufert


Hüls(e), Hüls(e)mann

(Niederrhein, Westfalen oft): zu dortigen Flur- und Ortsnamen. Hüls (: von der Hülß), d.i. Walddistel (ndld. Hülst), in vielen Örtlichkeits- und Flurnamen , mit Beziehung auf sumpfiges Gelände: Hülsebrock, -bruch, -bach, -dunk, -hörst, -busch, -wede(-weh, witt), Hülshoff (v. Droste-Hülshoff), Hülsberg, Hülsstrunk, Im Hülsen (auch Ortsname Hülsen bei Verden); Hülsey wie Elsey; Hülsdunk wie Elsdunk; Hülsede; Hülsing; Hülsmeyer. Dazu obd. Hilsberg, Hilsbecher, Hilsenbeck.
Bahlow / Deutsches Namenlexikon

Husmann

nd. Form von Hausmann.
Duden / Familiennamen
nach oben


Irmisch

metronymischer Familienname, der auf eine mit dem Suffix -isch gebildete Koseform des weiblichen Rufnamens Irmentrud zurückgeht.
Duden / Familiennamen

Irmscher

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

metronymischer Familienname; Ableitung auf -er von Irmisch.
Duden / Familiennamen
nach oben


Jahn

  1. aus einer durch Zusammenziehung entstandenen niederdeutschen Form von Johannes hervorgegangener Familienname.
  2. Im deutsch-slawischen Kontaktbereich kann Jahn auf Jan, eine tschechische oder polnische Form von Johannes, zurückgehen.
Duden / Familiennamen

Jahns

patronymische Bildung (starker Genitiv) zu Jahn
Duden / Familiennamen

Jakob

aus dem gleich lautenden Rufnamen hebräischen Ursprungs ("Er [Gott] möge schützen") entstandener Familienname. Für die Verbreitung von Jakob im Mittelalter war nicht der alttesttamentliche Patriarch ausschlaggebend, sondern der Apostel Jacobus der Ältere. Dessen Grab in Santiago de Compostela (Nordwestspanien) war nach Rom und Jerusalem das wichtigste Wallfahrtsziel im mittelalterlichen Europa. Die große Anzahl heutiger Familiennamen deutscher und slawischer Herkunft, die auf Jakob zurückgehen, zeugt für die große Verbreitung des Rufnamens zur Zeit der Familiennamenentstehung (12.-15. Jh.).
Duden / Familiennamen

Jakusz


Jessat


Jochimsen

Jochim(sen), oft in Hamburg, Holstein s. Joachim. Joachimsohn ist jüd., Joachimski, Joachimcek ist ostd.-slaw., desgl. Jochintke (schles.).
Bahlow / Deutsches Namenlexikon

Jodocy

patronymische Bildung (lateinischer Genitiv) zu Jodokus, einem Heiligennamen keltischen (bretonischen) Ursprungs (zu kelt. jud "Herr"). Jodokus kam im Mittelalter als Name des heiligen Jodokus (7. Jh.) auf, der im Jahre 665 bei Montreuil (südlich von Boulogne) eine Einsiedelei gründete, aus der sich später die Benediktinerabtei St.-Josse-sur-Mer, ein wichtiges Wallfahrtsziel im Spätmittelalter entwickelte.
Duden / Familiennamen

Johannes

aus dem gleich lautenden Rufnamen hebräischer Herkunft ("Jawe hat Gnade erwiesen") hervorgegangener Familienname. Der Name fand schon früh in der christlichen Welt große Verbreitung, hauptsächlich als Name Johannes' des Täufers, daneben auch als Name des Apostels und Evangelisten Johannes. Am Ende des Mittelalters war Johannes (einschließlich seiner Kurzformen Johann und Hans) der volkstümlichste und häufigste Taufname in Deutschland. Dementsprechend hoch ist die Anzahl der heutigen Familiennamen, die sich von Johannes ableiten.
Duden / Familiennamen

John

auf eine durch Zusammenziehung entstandene niederdeutsche oder schlesische Form von Johannes zurückgehender Familienname.
Duden / Familiennamen

Jost, Joost

Rufnamen zum Namen des heiligen Jodocus, keltisch für Kämpfer Jost (um 1346), Jost (um 1402), Jöstel (um 1476), Jost (um 1563) Jost (um 1590) = Jobst (um 1597) mögliche Form auch => Johst
gefunden auf http://ahnenforschung.net/

Jost, Jöst:
auf Ableitungen von Jodokus (Jodocy), die sich aus der alt-französischen Namensform Josse entwickelt haben, zurückgehende Familiennamen.
Duden / Familiennamen

Jugler

(Sachsen oft): aus Jugel/Erzgebirge
Bahlow / Deutsches Namenlexikon

Jurewitz


Jüttendonk


nach oben


Kaliske


Kaltenbach

Herkunftsname zu dem gleich lautenden Ortsnamen (Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, Ostpreußen).
Duden / Familiennamen

Kamp

  1. Herkunftsname zu dem gleich lautenden Ortsnamen (Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, ehem. Pommern/jetzt Polen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Österreich).
  2. Wohnstättenname zu mnd. kamp "eingezäuntes Feld, Ackerland, Weide, Wiese, Gehölz".
Duden / Familiennamen

Kampe

  1. Herkunftsname zu den in Norddeutschland mehrfach vorkommenden Ortsnamen Kampe, Campe.
  2. Abgekürzter Wohnstättenname (Kamp [2.]) im Dativ.
  3. Berufsname zu mnd. kampe, kempe "Kämpfer, besonders der Zweikämpfer im gerichtlichen Kampf, den man für Geld anwirbt".
Duden / Familiennamen

Kerinnis

Querinnis (a. d. römischen) war christl. Märtyrer, Kerinnis ist die Eindeutschung
gefunden bei Prof. Dr. Jürgen Udolph

Kerkau


Kerner

  1. Berufsname zu mhd. kerner "Karrenführer"
  2. Entrundete Form von Körner (Korner).
  3. Herkunftsname zu den Ortsnamen Kern (Schlesien), Moselkern (Rheinland-Pfalz).
Duden / Familiennamen

Kikton


Kimpe


Klan


Klapp

vor allem im Raum Kassel häufiger Übername, wohl zu mhd. klapf  "Knall, Krach", auch  "verleumderisches Geschwätz"  bzw. zu mnd. klap, ein den Schall nachahmender Ausruf.
Duden / Familiennamen

Kläsner


Klein

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

Übername zu mhd. klein(e)  "schmächtig, zart, mager; niedlich, zierlich, klein"; in Zusammensetzungen (z.B. > Kleinhans) kommt meist die Bedeutung "jung, jünger" infrage.
Duden / Familiennamen

Klemm(e)

  1. Übernamen zu mhd. klem  "eng, knapp, mangelnd"   für jemanden, der ein karges Leben führte.
  2. Aus einer verkürzten Form von Clemens entstandene Familiennamen.
  3. Wohnstättennamen zu mhd. klembe, klemme  "Klemmung, Einengung".
Duden / Familiennamen

Kling

Klinge
Duden / Familiennamen

Klinge

  1. Wohnstättenname zu mhd. klinge  "Gebirgsbach, Talschlucht".
  2. Herkunftsname zu Ortsnamen wie Kling (Bayern, Oberösterreich), Klinga (Sachsen), Klinge (Brandenburg, ehem. Brandenburg/jetzt Polen, Niedersachsen, Sachsen), Klingen (Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, Ostpreußen, Schweiz).
  3. Berufsübernamen zu mhd. klinge  "Klinge des Schwertes, Schwert, Messerklinge" für den Hersteller.
Duden / Familiennamen

Kobus

aus einer verkürzten Form von Jakobus (Jakob) entstandener Familienname.
Duden / Familiennamen

Koers


Köhn

  1. Aus einer Kurzform von Konrad entstandener Familienname.
  2. Herkunftsname zu dem Ortsnamen Köhn (Schleswig-Holstein).
Duden / Familiennamen

Köhnke

aus einer niederdeutschen Koseform von Köhn hervorgegangener Familienname.
Duden / Familiennamen

Komrasch


Konrad

aus dem gleich lautenden deutschen Rufnamen (kuoni + rat) entstandener Familienname. Konrad war im Mittelalter einer der beliebtesten deutschen Rufnamen. Die einstige Volkstümlichkeit des Namens läßt sich noch an der Formel Hinz und Kunz (Kurzformen von Heinrich und Konrad) = "jedermann" erkennen.
Duden / Familiennamen

Korner, Körner

  1. Berufsnamen zu mhd. korner, körner, mnd. korner "Getreidehändler, Kornhausverwalter".
  2. Herkunftsnamen zu dem Ortsnamen Körner (Thüringen).
Duden / Familiennamen

Korthals

niederdeutscher Übername für einen Menschen mit einem kurzen Hals (mnd. kort   "kurz").
Duden / Familiennamen

Kraft

· gefunden auf http://ahnenforschung.net/

Der Name gehört zu den häufigsten in Deutschland, es gibt ihn ca. 16.000 Mal. Er weist auf einen starken, kraftvollen Menschen hin.
gefunden bei Prof. Dr. Jürgen Udolph

  1. Übername zu mhd. kraft "Kraft, Gewalt, Heeresmacht" für einen starken Menschen.
  2. Aus dem gleichbedeutenden Rufnamen Kraft(o) entstandener Familienname.
Duden / Familiennamen

Kreißig

Kreyßig (Sachsen oft): wohl slaw. Ortsname (wie Dreyßig).
Bahlow / Deutsches Namenlexikon

Krenzek


Krieger

  1. Möglichkeit: Krieger von Krieg, aber i.S. von hartnäckig
  2. Krüger von Krug (Gaststätte)
gefunden bei Prof. Dr. Jürgen Udolph

Übername zu mhd. kriegen  "kämpfen, mit Worten streiten". mhd. krieger  "Streiter, Kämpfer".
Duden / Familiennamen

Kruck, Krück(e)

  1. Übernamen zu mhd. krücke, krucke, mnd. krucke, krocke   "Krücke, Krückstock" nach einem Gebrechen des ersten Namensträgers.
  2. Berufsübernamen zu mhd.  krücke, krucke "Ofenkrücke", mnd.krucke, krocke "gekrümmtes Stück, Werkzeug zum Zusammenscharren, zum Umwenden" für den Benutzer.
  3. Wohnstättennamen zu den Flurnamen Kruck, Krück, die auf die krumme Form des Geländes hinweisen.
  4. Herkunftsnamen zu Ortsnamen wie Kruck (Schleswig-Holstein), Krück (Schleswig-Holstein, , ehem. Pommern/jetzt Polen), Krücken (Schleswig-Holstein, Ostpreußen), Krucken (Ostpreußen).
  5. Bei dem Familiennamen Kruck kann es sich auch um einen Berufsübernamen zu mnd. kruke "Krug" für den Krugmacher handeln.
Duden / Familiennamen

Krukenberg

Kru(c)kenberg: Ortsname / Bayern
Bahlow / Deutsches Namenlexikon
nach oben


Ladiges

(Hamburg oft): Lodiges 1472 Bremen
Bahlow / Deutsches Namenlexikon

Lang

Übername zu mhd.   lanc,   mnd.  lank   "lang" für einen großen Menschen.
Duden / Familiennamen

Langbehn

niederdeutsche Form von Langbein.
Duden / Familiennamen

Langbein

Übername für einen Menschen mit auffällig langen Beinen.
Duden / Familiennamen

Lange

Lang
Duden / Familiennamen

Langenstein


Langkafel


Langmaak


Laubichler

Laupichler, -bichler (Bay. O.): am Lau-, Lohbühel wohnend.
Bahlow / Deutsches Namenlexikon

Lentz, Lenz(e)

  1. Auf eine verkürzte Form von Lorentz zurückgehende Familiennamen.
  2. Übernamen zu mhd.  lenz  "Lenz, Frühling" nach einem Zinstermin.
  3. Herkunftsnamen zu dem häufigen Ortsnamen Lenz (Oberfranken, Sachsen, ehem. Pommern/jetzt Polen, Schweiz).
Duden / Familiennamen

Lepenies

Litt.: Lapiane= Gericht aus Blättern (z.B. Kohlsuppe), Vorfahre aß gerne Kohlgerichte
gefunden bei Prof. Dr. Jürgen Udolph

Loerzer


Lorentz, Lorenz

auf Laurentius, einen Namen lateinischen Ursprungs ("der aus der Stadt Laurentum Stammende") zurückgehende Familiennamen. Der heilige Laurentius, römischer Diakon und Märtyrer (3. Jh.), ist einer der am meisten gefeierten Heiligen der christlichen Liturgie. Nach der Legende wurde er auf einem glühenden Rost zu Tode gemartert. Die Beliebtheit des Namens wurde dadurch erhöht, daß man dem heiligen Laurentius den Sieg über die Ungarn auf dem Lechfeld zuschrieb. Die Ungarn wurden im Jahre 995 am 10. August, dem Festtag des heiligen Laurentius, von Otto dem Großen entscheidend geschlagen.
Duden / Familiennamen
nach oben


Maier

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

oberdeutsche Schreibvariante von Meyer
Duden / Familiennamen

Maisch

Berufsübername zu mhd.  meisch   "Traubenmeische" für einen Winzer.
Duden / Familiennamen

Mansfeld

Herkunftsname zu den Ortsnamen Mansfeld (Sachsen-Anhalt, Brandenburg, bei Köln), Mansfelde (ehemals Brandenburg/jetzt Polen).
Duden / Familiennamen

Marksen


Mathew(e)s

auf niederdeutsche, gedehnte Formen von Matthäus zurückgehende Familiennamen.
Duden / Familiennamen

Matthäus

aus dem gleich lautenden Rufnamen, dem eine griechische/lateinische Form von Mattai, Kurzform von hebr. mattanyah "Gabe Jahwes", zugrunde liegt, entstandener Familienname. Matthäus fand als Name des Evangelisten Eingang in die deutsche Namengebung.
In den Quellen tritt häufig eine Vermischung der Rufnamenformen Matthäus und Matthias zutage. In Regensburg z.B. ist Matheus Arnolt (a. 1359) urkundlich als Matheys Ornolt (a. 1359), Mathesen des Arnoltz (Genitiv; a.1360) und her Mathias der Arnolt (a. 1361) bezeugt.
Duden / Familiennamen

Matthias

aus dem gleich lautenden Rufnamen entstandener Familienname. Matthias geht auf eine griechische Kurzform von Mattatias, zu hebr. mattityah "Gabe Jahwes", zurück. Matthias fand als Apostelname Eingang in die mittelalterliche Namengebung. Der heilige Matthias war einer der Jünger Jesu; er wurde durch das Los zum Ersatzapostel für Judas Ischariot bestimmt. Nach der Legende sollen seine Reliquien durch Kaiserin Helena nach Trier gekommen sein. In den Quellen tritt häufig eine Vermischung der Rufnamenformen Matthias und Matthäus zutage (vgl. Matthäus).
Duden / Familiennamen

Matuschke


Mausolf

ein Listiger oder Betrüger (zu mhd. müsen "listig schleichen, betrügen", wie mhd. triegolf: zu triegen "betrügen").
Bahlow / Deutsches Namenlexikon

Merkel

aus einer mit -l- Suffix versehenen Koseform von Rufnamen, die mit dem Namenwort  marcha   gebildet sind (> Markward[t], > Markhard[t[), entstandener Familienname.
Duden / Familiennamen

Meyer

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

  1. Standesname zu mhd.   mei(g)er (entwickelt zu lat. maior,   Komparativ von magnus  "der Größere, Angesehenere, Höherstehende")    "Meier, Oberbauer, der im Auftrag des Grundherrn die Aufsicht über die Bewirtschaftung der Güter führt, in dessen Namen die niedere Gerichtsbarkeit ausübt", auch "(Groß-)Bauer". Meyer steht in Deutschland an fünfter Stelle in der Ranghäufigkeit der Familiennamen, würde man jedoch die Schreibweisen Meyer, Meier, Mayer und Maier zusammenfassen, nähmen diese Namen zusammen die dritte Position ein. Im Norden und in der Mitte Deutschlands überwiegen die Schreibungen mit -e- , im Süden diejenigen mit -a- .
    Bedingt durch die große Anzahl der Meier tritt  -meyer in zahlreichen Zusammensetzungen auf, die sich auf die Lage des Hofes  (> Brinkmeier, Brinkmeyer), die wichtigsten Feldfrüchte (> Gerstenmaier), den Bewuchs (> Feichtmai[e]r), die Bodenbeschaffenheit (> Griesmai[e]r), Verpflichtungen und Abgaben (> Tegetmeier) und anderes beziehen können. Da Meyer in ländlichen Gebieten Westfalens, aber z.B. auch in Niederösterreich, bis gegen Ende des 17. Jh. teilweise noch nicht zum festen Familiennamen geworden war, sondern noch den Inhaber oder Besitzer eines Hofes, und zwar meist des ältesten oder größten Hofes im Dorf, bezeichnete, war  -meyer noch bis ins 17. Jh. in diesen Gebieten mit  -mann und (in Westfalen) mit   -schulte austauschbar.
  2. Im niederdeutschen Bereich gelegentlich Berufsname zu mnd. meier, meiger  "Mäher, Großknecht.
  3. Als jüdischer Familienname zu hebräisch meir   "erleuchtet".
Duden / Familiennamen

Michael

auf den gleich lautenden Rufnamen hebräischen Ursprungs ( hebr. mika'el "Wer ist wie Gott?") zurückgehender Familienname. Michael fand im Mittelalter in der christlichen Welt als Name des Erzengels Michael Verbreitung. Zur Häufigkeit des Namens hat auch der Anklang an mhd. michel "groß" beigetragen. Michael als siegreicher Heerführer der Engel im Kampf gegen den Satan wurde zum Beschützer der Kirche und des Heiligen Römischen Reiches und somit auch zum Schutzpatron Deutschlands.
Duden / Familiennamen

Michel

Michael
Duden / Familiennamen

Miotha


Mirau


Mischpeter


Miszpetricke


Möbes, Möbis, Möb(i)us

auf verkürzte, durch Betonung der vorletzten Silbe entstandene Formen von Bartholomäus zurückgehende Familiennamen.
Duden / Familiennamen

Mohr

Herkunft Ostpreußen o. Rheinland;
zu ersterer Gegend: Vorfahre hat in Ort am Moor gelebt,
zu zweiter: Taufname nach dem farbigen Heilgen "Maurus",
dritte Möglichkeit: 'Hausname' nach dem Mohren der heiligen drei Könige
gefunden bei Prof. Dr. Jürgen Udolph

  1. Übername zu mhd. mor(e) "Mohr" nach der schwarzen Haarfarbe des ersten Namensträgers.
  2. Niederdeutscher Wohnstättenname zu mnd. mor "Moor, feuchter, sumpfiger Landstrich": "wohnhaft an/bei einer sumpfigen Stelle".
  3. Auf den Hausnamen "Zum Mohren" (nach einem Bild oder Hauszeichen) zurückgehender Familienname.
  4. Herkunftsname zu den Ortsnamen Mohr (Schleswig-Holstein), Moor (Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Niedersachsen).
  5. Selten Berufsübername zu mhd. more "Sau, Zuchtsau" für einen Bauern, Schweinezüchter
Wedekind Mor ist a. 1340 in Braunschweig überliefert.
Duden / Familiennamen

Motzki


Müller

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

Berufsname zu mhd. mülnaere, müller "Müller". Müller ist der häufigste Familienname in Deutschland. Die große Verbreitung des Familiennamens Müller und seiner Varianten (Müllner, Möller, Miller u. a.) hängt damit zusammen, daß spätestens seit dem 12. Jh. fast jeder Ort eine oder mehrere Wassermühlen hatte. Neben Öl- und Getreidemühlen gab es noch Schneidemühlen für die Holzverarbeitung, Walkmühlen für die Tuchherstellung und Lohmühlen, die Eichenrinde (Lohe) für die Gerberei mahlten.
Bedingt durch die große Anzahl der Müller tritt dieser Familienname in vielen Zusdammensetzungen auf, die sich vor allem auf die Art der Mühle (> Lohmüller, > Oelmüller, > Windmüller) und deren Standort (> Angermüller, > Bachmüller, > Obermüller) beziehen.
Duden / Familiennamen

Muller-Kray


Musolff

Musolf s. Mausolf
Bahlow / Deutsches Namenlexikon
nach oben


Nelke


Neu

Übername zu mhd. niuwe "neu" für den Neusiedler.
Duden / Familiennamen
gefunden auf http://ahnenforschung.net/

Übername zu mhd. niuwe "neu" und mhd. man "Mann" für den Neubürger, den Zugezogenen, den neuen Ansiedler.
Duden / Familiennamen

Ney

  1. Burch Entrundung entstandene Form von Neu.
  2. Herkunftsname zu dem gleich lautenden Ortsnamen (Rheinland-Pfalz).
Duden / Familiennamen
nach oben


Ödekoven

???    Herkunftsname zu dem gleich lautenden Ortsnamen bei Bonn    ???

Oehm(e)

Ohm, Öhm, Ohme
Duden / Familiennamen

Ohm, Öhm, Ohme

Übernamen zu mnd. öm Oheim, Mutterbruder; Schwestersohn; Ehrenbenennung älterer Personen". Zur Unterscheidung von anderen Familienmitgliedern konnte auch die Bezeichnung des Verwandtschaftsverhältnisses dienen und zum Familiennamen werden.
Ein früher Beleg stammt aus Köln: Teodericus Ome (ca. 1187-1200).
Duden / Familiennamen

Ohstin


Olk

vor allem im Bereich Trier häufiger Herkunftsname zu dem gleich lautenden Ortsnamen (Rheinland-Pfalz; nur gelegentlich zu Olk in Ostpreußen).
Duden / Familiennamen

Ort

  1. Wohnstättenname zu mhd., mnd. ort "Ecke, Winkel, Zipfel, Anfang, Ende".
  2. Aus einer Kurzform von Rufnamen, die mit dem Namenwort ort gebildet sind (z.B. > Ortlieb), hervorgegangener Familienname.
  3. Herkunftsname zu den Ortsnamen Ort (Bayern, Österreich, Niedersachsen, Schleswig-Holstein), Orth (Schleswig-Holstein, ehem. Brandenburg/jetzt Polen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Österreich).
Duden / Familiennamen

Ortmann

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

  1. Ableitung von Ort mit dem Suffix -mann.
  2. Gelegentlich Amtsname zu mhd. ortman "Schiedsmann, dessen Stimme bei Stimmengleichheit entscheidet".
Duden / Familiennamen
nach oben


Panske


Parashiva


Paukszeit


Paukschus

baltischer Name, Grundlage das Wort
Pauksch = "Bautz, da ist er hingefallen" - ein Tollpatsch
oder Pauksch = Schuß - ein Jäger
gefunden bei Prof. Dr. Jürgen Udolph

Pauksztatis


Peitz

Herkunftsname zu dem gleich lautenden Ortsnamen (Brandenburg).
Duden / Familiennamen

Pendergraft


Penkert

aus: Siebenbürger Sachsen Familiennamen

Peter

aus dem gleich lautenden Rufnamen,(entwickelt aus lat. Petrus) gebildeter Familienname. Der heilige Petrus hieß eigentlich Simon. Jesus gab ihm den aramäischen Beinamen kyph ("Felsbrocken"), in griechischer Umschrift als Kephas wiedergegeben. Im Neuen Testament wurde dieser mit dem grichischen Petros, bezogen auf griech. petra "Fels", gleichgesetzt und als "Petrus" ins Lateinische übernommen. Der Name des Apostels fand schon früh in der christlichen Welt Verbreitung. Petrus war der erste Bischof von Rom und erlitt in Rom den Märtyrertod. Über seinem Grab wurde die Peterskirche errichtet.
Duden / Familiennamen

Petereit

ursprünglich in Ostpreußen verbreitete patronymische Bildung zu Peter mit dem litauischen Suffix -eit.
Duden / Familiennamen

Petereitin


Petrick

auf eine sorbische oder tschechische, mit dem Suffix -ik gebildete Ableitung von > Peter zurückgehender Familienname.
Duden / Familiennamen

Pfeifer

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

Berufsname zu mhd. phifer "Pfeifer, Spielmann". Die Pfeifer gehörten im Spätmittelalter meist nicht (mehr) zu den Fahrenden, sondern erhielten als Stadtpfeifer festen Sold. Neben der Pfeife, einer Art kleiner Flöte, wussten sie auch verschiedene andere Instrumente zu spielen.
H. pfeiffer ist a. 1339 in Regensburg bezeugt.
Duden / Familiennamen

Pichler

  1. Oberdeutsche Schreibweise von Bichel, Bich(e)ler.
  2. Für den Familiennamen Pichler kann in Norddeutschland eine Ableitung von niederdt. (mda.) picheln "trinken, zechen" infrage kommen.
Duden / Familiennamen

Pietraß


Pieweck


Preising


Prezlaw


Probst

  1. Amtsname zu mhd.brobest Vorgesetzter, Aufseher, Propst", mnd. provest, pravest "Vorgesetzter eines Domkapitels, eines Klosters".
  2. Gelegentlich auch Übername, der auf Beziehungen (etwa ein Dienstverhältnis) des ersten Namenträgers zu einem Probst zurückgeht.
Duden / Familiennamen

Probstmeyer

Probst + Meyer
nach oben


Quedenbaum

Wohnstättenname zu mnd. quedenbom "Quittenbaum".
Duden / Familiennamen

Quedenfeldt

siehe:
http://www.naanoo.com/freeboard/board/show_thread.php?userid=21893&topic=131986&forumid=13549
nach oben


Rammrath


Rappnit


Rassbach


Raumiller


Reese

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

  1. Übername zu mnd. rese "Riese; Recke, Held"
  2. Auf einen Hausnamen zurückgehender Familienname.
Ein Hausname "zum Riesen" ist im mittelalterlichen Deutschland mehrmals nachzuweisen, u.a. in Lübeck (a. 1465).
Duden / Familiennamen

Rehbein

Übername zu mhd. re(ch) "Reh" und mhd. bein "Bein" für einen schlanken, zierlichen oder flinken Menschen.
Duden / Familiennamen

Reimann

  1. Aus dem gleich lautenden deutschen Rufnamen (ragin + man) entstandener Familienname.
  2. Herkunftsname auf -mann zu dem Gewässernamen Rhein (mhd. Rin).
  3. Wohnstättenname -mann zu auf mhd. rein "begrenzende Bodenerhöhung, Rain", mnd. rein "Grenze, Rain".
Duden / Familiennamen

Reinckes


Reis

  1. Wohnstättenname zu mhd., mnd. ris "Reis, Zweig; Reisig; Gebüsch, Gesträuch".
  2. Übername zu mhd., mnd. reise "Aufbruch, Zug, Reise, Kriegszug".
  3. Berufsübername zu mhd. rise "herabfallender Schleier" für den Hersteller ( > Reissenweber).
  4. Auf eine verkürzte Form von Zacharias zurückgehender Familienname.
  5. Gelegentlich aus dem alten deutschen Rufnamen Regizo (ragin) hervorgegangener Familienname.
Duden / Familiennamen

Reiter

zumeist "Reiter". Hier im Sinne von "berittener Beamter, Streiter zu Pferde, Ritter".
gefunden bei Prof. Dr. Jürgen Udolph

  1. Standesname zu mhd. ritaere "Reiter, Streiter zu Pferde, Ritter".
  2. Ableitung auf -er zu > Reit.
  3. Berufsübername zu mhd. riter, fnhd. reiter "Reiter, Sieb" für den Hersteller oder den Benutzer.
  4. Amtsname zu mhd. reiten "zählen, rechnen, berechnen, abrechnen", vgl. > Reitmeister.
Duden / Familiennamen

Reuter

  1. Berufsname zu mhd. riutaere "der ausreutet, urbar macht; Bauer".
  2. Standesname zu mhd. ritaere "Reiter, Streiter zu Pferde, Ritter", fnhd. reuter "Reiter".
  3. Wohnstättenname zu mhd. riute "Stück Land, das durch Rodung urbar gemacht wurde".
  4. Herkunftsname zu häufigen Ortsnamen wie Reut(e), Reuth, Reuter.
Duden / Familiennamen

Richter

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

Amtsmann zu mhd. rihtaere "Lenker, Ordner, Oberherr, Richter". Die Häufigkeit dieses Familiennamens  -  er nimmt in Deutschland die 14. Stelle ein  -  hängt damit zusammen, daß Richter in manchen Gegenden (Schlesien, Böhmen, Mähren, Oberlausitz, Sachsen) den Orts-, Gemeindevorsteher bezeichnete.
Fritz Richter ist a. 1388 im sächsischen Vogtland bezeugt.
Duden / Familiennamen

Ringelmann

(nordd.): aus Ringel Kr. Teckl. i. W., wie Rintelmann aus Rinteln.
Bahlow / Deutsches Namenlexikon

Röder

Röderer )obd.) ist Herkunftsname; aus Rödem (Elsaß, Rheinland, Sachsen) oder Röderau (Sachsen) oder auch Rode; Roda;
vgl. Bert Rodere = Bert. von Rode 1257 Frankfurt, Eglof Röder 1484 Ortenau, Conr. Röderer 1300 ebenda. Merkel Röder 1395/Eger.
Bahlow / Deutsches Namenlexikon

Röer

(Roher), ndd. verschliffen aus Röder.
Bahlow / Deutsches Namenlexikon

Roimann


von Rosenberg

Herkunftsname zu dem Ortsnamen Rosenberg (Mecklenburg-Vorpommern, ehem. Pommern/jetzt Polen, Niedersachsen, Baden-Württemberg, Bayern, Schlesien, Ostpreußen, Österreich, Südböhmen, Mittelslowakei).
Duden / Familiennamen

Rutz

  1. Aus einer mit -z-Suffix gebildeten Koseform von Rudolf oder anderen Rufnamen, die mit dem Namenwort hroud gebildet sind, entstandener Familienname.
  2. Berufsname zu mnd. rutze "Schuhflicker".
Duden / Familiennamen
nach oben


Schabram

Ostpreußen.
Berufsübername: Schaber. Berufe: Bartscherer, Messingschaber, Kupferstecher, Tuchschaber.     Vorkommen: 152x
gefunden bei Prof. Dr. Jürgen Udolph

Schaffran


Schluff


Schmerberg


Schmid

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

vor allem im Süden des deutschen Spchgebiets verbreitete Variante von Schmidt. Diese Form nimmt gegenwärtig die 31. Position in der Häufigkeitsrangfolge der deutschen Familiennamen ein.
Duden / Familiennamen

Schmidt

Berufsname zu mhd. smit, mnd. smit, smet "Schmied". Diese Form ist zur Zeit der zweithäufigste Familienname in Deutschland. Der Familienname Schmidt einschließlich seiner Varianten (Schmid, Schmitt, Schmied, Schmed u. a.) und Ableitungen (Schmitz, Schmidl, Schmidtke u. a.) ist deshalb so häufig, weil das Gewerbe auch in kleinen Orten auf dem Land betrieben wurde.
In den spätmittelalterlichen Städten spezialisierte sich das Metallhandwerk in zahlreiche Zweige; dies wird noch heute an den vielen Zusammensetzungen mit dem Grundwort "-schmidt" sichtbar: Blechschmidt (> Blecher), Eisenschmid(t), Goldschmidt, Kupferschmidt, Stahlschmidt nach dem verarbeiteten Material, Beilschmidt, Büchsenschmidt, Drahtschmid(t), Hackenschmid(t), Helmschmidt, Klingenschmidt, Messerschmid(t), Pfannenschmidt, Sensenschmidt, Waffenschmidt nach den hergestellten Produkten.
Familiennamen wie Bachschmid(t), Waldschmidt enthalten einen Hinweis auf den Standor der Schmiede.
Bei Familiennamen wie Schmidtchen, Schmidgen, Schmidtke, Schmidl, Schmidli(n) läßt sich heute nicht mehr ermitteln, ob solche Suffixableitungen ursprünglich einen schlechten, wenig angesehenen Schmied, einen kleinen Schmied oder einen jungen Schmied (im Vergleich zu einem älteren Namensträger) meinten.
Duden / Familiennamen

Schnee

  1. Übername zu mhd. sne, Genitiv snewes "Schnee" für einen weißhaarigen Menschen.
  2. Herkunftsname zu den Ortsnamen Schnee (Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen), Groß Schneen (Niedersachsen).
  3. Niederdeutscher Wohnstättenname zu mnd. snede "Grenze, Grenzlinie, Grenzzeichen".
Duden / Familiennamen

Schneemann

niederdt. Schneede = Grenze; Grenzmann. Oder: evtl. Ortsname: Schnee/Schneede/Schneen, also Grenzamtmann    Vorkommen: 789x
gefunden bei Prof. Dr. Jürgen Udolph

Ableitung auf -mann zu Schnee (2.) oder (3.).
Duden / Familiennamen

Schneid(t)

  1. Wohnstättennamen zu mhd. sneite "durch cden Wald gehauener Weg".
  2. Herkunftsnamen zu den Ortsnamen Schnaid (Bayern), Schnaidt, Schnait (Baden-Württemberg, Bayern), Schneit (Schweiz).
Duden / Familiennamen

Schnell

Übername zu mhd snel "schnell, rasch, behände, frisch, munter, gewandt, kräftig, tapfer", mnd. snel "schnell".
Heinrich snell peck [Bäcker] ist a. 1393 in München bezeugt.
Duden / Familiennamen

Schneller

  1. Berufsname zu mhd. sneller "Läufer" oder zu fnhd. sneller "Bogenschütze, Artillerist; Auf- und Ablader; Gaukler".
  2. Übername, stark flektierte Form oder patronymische Bildung auf -er zu Schnell.
  3. Übername zu mhd. snellen "schnalzen; schnellen; sich rasch bewegen, eilen", fnhd. snellen "betrügen, vorschnell sein" oder mhd. sneller "Penis".
  4. Wohnstättenname zu mhd. sneller "Gatter, Fallgatter, bewegliche Schranke, Schlagbaum".
Duden / Familiennamen

Scholz

SCHOLZ, Schölzel: zahlreich, ist schlesische Form für Schulz = Schultheiß "Vorsteher der Dorfgemeinde"; hatte die Abgaben der Dorfsassen an den Grundherrn einzuheischen; siehe auch Richter! Dazu oberschlesisch Scholtis, Scholtysek. daneben auch schon die Originalform: gefunden bei genealogy.net

ostmitteldeutsche Form von Schultz(e).
Duden / Familiennamen

Schoppmann


Schreiber

Amts- und Berufsname zu mhd. schribaere "Schreiber". Seit dem 13. Jh. begegnet uns der Beruf des Schreibers in den Städten. Zuvor war das Schreiben vor allem eine von Mönchen in den Klöstern ausgeübte Tätigkeit. In den großen mittelalterlichen Städten gab es selbständige Schreiber sowie Schreiber im Dienste der Stadt, einer Zunft, eines Großkaufmanns oder Patriziers.
Heinrich Schreiber ist a. 1287 in Regensburg bezeugt.
Duden / Familiennamen

Schröder

dieser Berufsname steht in Deutschland an 16. Stelle in der Häufigkeitsrangfolge. Er ist häufiger in Nord- als Süddeutschland. Im Norden überwiegt er im größten Teil Brandenburgs, in Schleswig-Holstein, in Niedersachsen nördlich von Hannover und im anschließenden Teil Westfalens.
  1. In Norddeutschland geht dieser Familienname auf mnd. schröder, schräder zurück und meint hauptsächlich den Schneider, daneben auch den Wein- und Bierverlader.
  2. Im südlichen Teil des deutschen Sprachgebiets ist Schröder eine Schreibvariante von Schröter.
Duden / Familiennamen

Schröter

SCHRÖTER: häufig, meint im Mittelalter den Schneider, den Zuschneider des Tuches (von mittelhochdeutsch schröten "abschneiden"), niederdeutsch Schröder, zuweilen auch den Bier- und Weinschröter (den Verlader und Lieferanten), so noch bei Luther (Jeremia 48, 12); vgl. gefunden bei genealogy.net

mdhdt.: Schneider, Kleidermacher
gefunden bei Prof. Dr. Jürgen Udolph

  1. Oberdeutscher Berufsname zu mhd. schrotaere "der Wein- und Bierfässer auf- und abläd, sie in den Keller und aus demselben bringt".
  2. Schröder (1.).
Chunr. schroter ist a. 1370 in Regensburg bezeugt, Cuntz schröter a. 1397-1400 in Nürnberg.
Duden / Familiennamen

Schubach


Schubert

Schubert ist sehr häufig, vor allem in Mitteldeutschland. Auf den ersten Blick ist der Name nicht verständlich. Er geht zurück auf ein mitteldeutsches Wort, "Schuchwurcht". Wurcht hängt mit Werk zusammen, also der Schuhwerker, es bezeichnet also den Schuhmacher. Auch die Namen Schuchart und Schumacher gehen in die gleiche Richtung.
gefunden bei Prof. Dr. Jürgen Udolph

dieser Berufsname zu mhd. schuochwürhte, schuochworhte, schuchwarte "Schuhmacher" nimmt in Deutschland die 54. Stelle in der Häufigkeitsrangfolge ein. Am häufigsten ist er im ost(mittel)deutschen Bereich; in Chemnitz steht er an sechster, in Zwickau an achter Stelle.
Duden / Familiennamen

Schulz

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

Schulze = ist eine vom Schultheiß abgeleitete Berufsbezeichnung. Diese Person war Inhaber der unteren Gerichtsbarkeit vor Ort. Eine Art Richter oder Bürgermeister.
gefunden bei Prof. Dr. Jürgen Udolph

Schultz(e), Schulz(e)
Amtsnamen zu mhd. schultz, einer zusammengezogenen Form von mhd. schultheize "der Verpflichtungen befiehlt, Richter, Schultheiß".
Duden / Familiennamen

Schwanitz

Herkunftsname, vielleicht zu dem Ortsnamen Schwanis (Ostpreußen) mit Angleichung der Endung an die häufigen Ortsnamen auf -itz.
Duden / Familiennamen

Schweim

(ndd., obd.), Hamburg oft, Mecklenburg, nebst Schweimer: mnd. mhd. sweimen "umherstreifen", also der unstet Umherstreifende.
Lutbert Sweime 1275 Rostock, Ritter Dietmar Sweyme 1336 O.Hesssen, Alb. Sweimer 1243 Haßfurt. Heute auch Schwemer (Hamburg, Rostock), Schwehm.
Bahlow / Deutsches Namenlexikon

Schweminski


Seidel

  1. Aus einer mit l-Suffix gebildeten Koseform von Rufnamen, die das Namenwort sigu enthalten (i. A. Siegfried), entstandener Familienname.
  2. Berufsübername zu mhd. sidel "Seidel, ein hölzernes Trinkgefäß, insbesondere für Wein; Flüssigkeitsmaß" für den Hersteller.
Duden / Familiennamen

Seul


Severin

aus dem Rufnamen Severinus, einer Weiterbildung des römischen Beinamens Severus (zu lat. severus "streng, ernst"), hervorgegangener Familienname.
Der Rufname Severin war früher vor allem im Westen und Nordwesten Deutschlands verbreitet, wo der heilige Severin, Bischof von Köln (4./5. Jh.), verehrt wurde. Hier konzentrieren sich heute die meisten von Severin abgeleiteten Familiennamen.
Im Südosten hat die Verehrung des heiligen Severins (5. Jh.), des Apostels des Norikums (heutiges Bayern und Österreich zwischen Inn und Donau), keine starken Spuren im Familiennamenschatz hinterlassen.
Duden / Familiennamen

Siegel

  1. Aus einer mit -l-Suffix gebildeten Koseform von Rufnamen, die das Namenwort sigu enthalten (z.B. > Siegfried, > Sieghar[d]t), entstandener Familienname.
  2. Berufsübername zu mhd. sigel "Siegel, Stempel" für den Siegelhersteller oder für den Siegler von Urkunden, Waren usw.
Duden / Familiennamen

Siegfried

aus dem gleich lautenden deutschen Rufnamen (sigu + fridu) entstandener Familienname. Der Name Siegfried war im ganzen Mittelalter beliebt, vor allem im Anschluß an die Heldengestalt des Drachentöters Siegfried in der Nibelungensage. Auch in anderen Sagen kommt der Name vor (Pfalzgraf Siegfried in der Genovevasage, König Siegfried von Morland in der Gudrunsage).
Duden / Familiennamen

Sigl

bairisch-österreichische Schreibweise von Siegel.
Duden / Familiennamen

Skikorra

Schikora = eine Nebenform des westslawischen Familiennamens Sikora.
Sikora gibt es in Polen sehr häufig - knapp 40.000-mal,
in Oberschlesien ist er etwa 10-mal nachweisbar.
Das polnische Wort 'sikora' (tschechisch = 'sykora', obersorbisch = 'sykora') bezeichnet einen Singvogel, und zwar die "Meise".
Der Namensträger war entweder ein sehr sangesfreudiger oder fröhlicher Mensch oder er stand für einen Vogelliebhaber, Vogelzüchter oder -händler.
gefunden bei Prof. Dr. Jürgen Udolph

Sikora: Übername zu poln. sikora , nsorb., osorb. sykora, tschech. sykora "Meise".
Duden / Familiennamen

Sommerfeld

Herkunftsname vom Ort "Sommerfeld"
Somervelt (um 1381) , Sommerfeld (um 1471)

a) Herkunftsname: jemand hat am Sonnenfeld gewohnt,
b) Ortsname Sonnenfeld 1.)Oberbayern Weinheim, 2.)Ostpreußen bei Mehlsack
gefunden bei Prof. Dr. Jürgen Udolph

  1. Herkunftsname zu den Orsnamen Sommerfeld (Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, ehem. Brandenburg/jetzt Polen, Ostpreußen), Sommerfelde (Brandenburg).
  2. Wohnstättenname nach einem Flurnamen, einem Feld, das im Sommer bestellt wird.
Duden / Familiennamen

Sörensen

patronymische Bildung auf -sen zu Sören, der dänischen Form von Severin.
Duden / Familiennamen

Spangehl


Spratte


Stadler

  1. Amtsname oder Standesname zu mhd. stadelaere "Aufseher über den Stadel, Inhaber eines Stadelhofs", d. i. eines Herrenhofs, -stalls.
  2. Standesname zu fnhd. stadler "Speicherknecht, bairisch-österreichisch "Knecht, der den Heuboden in Ordnung hält".
  3. Herkunftsname zu den Ortsnamen Stadel (Baden-Württemberg, Bayern, Schweiz), Stadl (Bayern, Österreich).
Nicklas Stadler ist a. 1368 in München bezeugt.
Duden / Familiennamen

Stange

Stang(e):
  1. Übernamen zu mhd. stange "Stange", übertragen für einen langen, hageren Menschen.
  2. Berufsübernamen zu mhd. stange "Stange, Fahnenstange; Stahlstange; Stange vor einem Keller mit einem daran hängenden Faßreif als Zeichen, daß dort Wein ausgeschenkt wird; Stange zum Absperren einer Straße" für jemanden, der Stangen herstellte oder damit umging.
  3. Auf den gleich lautenden Flur- oder Hofnamen zurückgehende Familiennamen.
Peter stang ist a. 1357 in Esslingen bezeugt.
Duden / Familiennamen

Stark

Übername zu mhd. starc "stark, gewaltig, kräftig, schlimm, böse", mnd. stark, sterk "stark, kräftig, gewaltig".
Aus dem Esslinger Beleg der stark haintz (a. 1377) wird die Entstehung des Familiennamens deutlich.
Duden / Familiennamen

Stauble


Stellter


Stelter

niederdeutsche Entsprechung des hochdeutschen Familiennamens Stelzer.
Duden / Familiennamen

Stelzer

  1. Übername zu mhd. stelze "Stelze, Stelzbein, Krücke, Schemel, auf dem sich ein Krüppel fortbewegt", mhd. stelzaere "der auf Stelzen, mit einer Krücke, mit einem Stelzfuß geht" nach einem Gebrechen des ersten Namensträgers.
    Die Entstehung des Übernamens zeigt der Regensburger Beleg Heinzil uf der Steltzen (nach 1334).
  2. Wohnstättenname zu mhd. stelze "der schmal auslaufende Teil eines Ackers oder einer Wiese von der Stelle an, wo das Grundstück von der regelmäßigen Gestalt eines Vierecks abweicht".
  3. Herkunftsname zu Ortsnamen wie Stelz ( Schweiz), Stelza (Bayern), Stelzen (Thüringen).
Duden / Familiennamen

Stickel

  1. Übername zu mhd. stickel "spitzer Pfahl", bildlich für einen groben Menschen.
  2. Wohnstättenname zu mhd. stickel "steiler Weg".
  3. Wohnstättenname zu mhd. stickel "Anhöhe".
An einer Anhöhe wohnte z. B. Otte an der stickel, bezeugt in Stubenberg/Österreich a. 1390.
Duden / Familiennamen

Stiebing


Still(e)

Übernamen zu mhd. stille "still, heimlich, ruhig, schweigend", mnd. stille "still" für einen ruhigen, schweigsamen Menschen.
Bernd Stille ist a. 1404 in Hannover bezeugt.
Duden / Familiennamen

Stiller

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

  1. Stark flektierte Form oder patronymische Bildung auf -er zu Still(e).
  2. Herkunftsname auf -er zu den Ortsnamen Still (Österreich, Elsass), Stillau (Baden-Württemberg).
Duden / Familiennamen

Stindt

Stint(mann), Stindt(mann): Berufsübername für Fischer, Fischhändler wie Stör, Störmann, Schlie, Schliemann. Obd. ist Stinze (Clas Stintze 1397 in Nied.).
Bahlow / Deutsches Namenlexikon

Stralbiski


Stranz

  1. Übername zu mhd. stranzen "müßig umherlaufen, großtun", vgl. fnhd, strenzer "Faulenzer".
    Chunradus Stranz
  2. ist a. 1302-1315 in Nürnberg belegt.
  3. Herkunftsname zu dem Ortsnamen Stranz (ehem. Brandenburg/jetzt Polen).
Duden / Familiennamen

Strietzel

durch Entrundung aus mhd. strützel "längliches Brot von feinem Mehl, Stolle" entstandener Berufsübername für einen Bäcker oder Übername nach der Lieblingsspeise.
Duden / Familiennamen

Stritzel

Stri(e)tzel (Schlesien, Sachsen, Österreich): mhd. strützel "längliches Kuchenbrot, Stollen", heute besonders als Weihnachtsgebäck (Christstollen); schlesisch auch Mohnstriezel. Als Bäckername bezeugt, so in Schweidn. um 1325 Bäckermeister Sibenströczel (vgl. Siebenschuh u. ä.); in Görlitz 1377 Nicze Monströczel , in Tölz/Oberbayern 1467 O. Strüzel, Strizel. Spottnamen für Bäcker sind auch Fressenstrüzel 1367 Iglau, Slickenstrüczel 1399 Chrudim.
Bahlow / Deutsches Namenlexikon

Stuhr

  1. Übername zu mnd. stur "steif, streng, ernst; störrisch, widerspenstig, lästig; grimmig, wild, zornig; unfreundlich".
  2. Herkunftsname zu dem gleich lautenden Ortsnamen (Niedersachsen).
Duden / Familiennamen

Stuhr (ndd., sehr oft) = "steif, unbeweglich" (von Gemüt); Lutbert Sture 1293 Stralsund; auch Stuhrmann (wie Klockmann).
Bahlow / Deutsches Namenlexikon

Stuhrmann

stur <Adj.> [aus dem Niederd. < mniederd. stur, eigtl. = standfest; dick, breit, zu >stehen]
Duden / Das große Wörterbuch der deutschen Sprache

??? Ich habe vor ca. 25 Jahren in einem Namenbuch mal gelesen, daß der Name von Steuermann, Lotse komme und an den norddeutschen Flüssen vorkäme. Das Buch habe ich noch nicht wieder gefunden. Die Erklärung scheint mir aber einleuchtend, da der Steuermann stur (standfest) an seinem Kurs festhalten muß ???

Stü(h)rmann (ndd.) = Steuermann. Vgl. auch Ortsnamen Stühren/Bremen.
Dethard Sturmann 1294 Rostock. (Lübeck, Hamburg), Herm. Sturman 1295 Stralsund.
Bahlow / Deutsches Namenlexikon

Switalski


nach oben


Taschner, Täschner

Berufsnamen zu mhd. tasch(e)ner "Taschenmacher"
Vgl.die Belege Johans der tescher (Basel a. 1293), her Heinrich tescheler (Zürich a. 1256), Perhttolt der taschner (Regensburg a. 1343).
Duden / Familiennamen

Tasge


Teschner

Ableitung von der "Tasche" = Taschenmacher, genauer: lederne Gürteltasche;
könnte auch jemand aus der schles. Stadt Teschen sein
Vorkommen: >2000x
gefunden bei Prof. Dr. Jürgen Udolph

Taschner, Täschner
Duden / Familiennamen

Teufel

= kann im direkten Wortsinn ausgelegt werden und bedeutet ein "teuflischer Typ", möglicherweise hergeleitet von einem nicht sehr angnehmen Nachbarn.
gefunden bei Prof. Dr. Jürgen Udolph

Teufel:
  1. Übername zu mhd. tiuvel "Teufel" nach dem Charakter bzw. dem Verhalten des ersten Namensträgers. Gelegentlich kann dieser Übername auch auf eine Spielrolle in einem Volksschauspiel oder Mysterienspiel zurückgehen.
  2. Vereinzelt kann diesem Familiennamen ein Hausname zugrunde liegen.
Duden / Familiennamen

Theis

lautlich auf eine verkürzte Form von Matthias zurückgehender Familienname, in den Quellen tritt jedoch häufig eine Vermischung der Rufnamenformen Matthäus und Matthias zutage.
Duden / Familiennamen

Theisen

patronymische Bildung (schwacherGenitiv oder Ableitung auf -sen zu Theis
Duden / Familiennamen

Theissen

Theisen
Duden / Familiennamen

Thomas

aus dem gleich lautenden Rufnamen, der auf einen Beinamen aramäischen Ursprungs (te'oma' "Zwilling") zurückgeht, entstandener Familienname. Der Name Thomas war im Mittelalter weit verbreitet, besonders unter dem Einfluß der Verehrung des heiligen Apostels Thomas. Dieser Apostel wird "der ungläubige Thomas" genannt, weil er an der Auferstehung Jesu zweifelte und erst glaubte, als er die Wundmale des Auferstandenen berühren durfte. Seit dem 14. Jh. wirkte auch die Verehrung des heiligen Thomas von Aquin (13. Jh.) auf die Namengebung ein. Dieser war der bedeutendste Philosoph und Theologe des Mittelalters.
Duden / Familiennamen

Thomsen

patronymische Bildung auf -sen zu Thom (Thomas).
Duden / Familiennamen

Tietze

aus einer mit -z-Suffix gebildeten Koseform von Rufnamen, die mit dem Namenwort thiot gebildet sind (i. A. Dietrich), entstandene Familiennamen.
Duden / Familiennamen
nach oben


Urban

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

aus dem gleich lautenden Rufnamen lateinischen Ursprungs, der auf einen römischen Beinamen (lat. urbanus "zur Stadt [Rom] gehörend; fein, gebildet; weltmännisch: Städter") zurückgeht, entstandener Familienname. Den Namen Urbanus trugen mehrere Päpste. Für die Ausbreitung des Namens im Mittelalter war vor allem die Verehrung des heiligen Papstes Urban des I. (3. Jh.) entscheidend, der besonders in Süddeutschland und Tirol als Patron des Weinbaus bekannt ist.
Duden / Familiennamen
nach oben


Veith

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

  1. Aus dem gleich lautenden Rufnamen, dessen Verbreitung seit dem Mittelalter auf die Verehrung des heiligen Märtyrers Vitus (3./4. Jh.) zurückgeht, hervorgegangener Familienname. Die Etymologie des Namens Vitus konnte bislang nicht sicher geklärt werden (vielleicht zu thrakisch bitus "aus Bithynien",; ein Zusammenhang mit lat. vita "Leben" wird abgelehnt). Der heilige Vitus, der nach der Legende um 300 in Sizilien den Martertod erlitten haben soll, gehört zu den 14 Nothelfern und wird u.a. als Helfer gegen Krämpfe, Fallsucht, Blindheit angerufen. Nach ihm heißen verschiedene mit Muskelzuckungen verbundene Krankheiten "Veitstanz".
  2. Amtsnamen zu mhd. voit "Rechtsbeistand, Verteidiger, beaufsichtigender Beamter, höherer weltlicher Richter, Gerichtsbeamter".
Duden / Familiennamen

Vetter

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

Übername zu mhd. veter(e) "Vatersbruder, Vetter". Zur Unterscheidung von anderen Familienmitgliedern konnte auch die Bezeichnungbdes Verwandtschaftsverhältnisses dienen und zum Familiennamen werden.
Ortel Veter ist a. 1370 in Regensburg bezeugt.
Duden / Familiennamen
nach oben


Wagner

Berufsname zu mhd. wagener "Wagner, Wagenmacher". Wagner, ursprünglich eine oberdeutsche Form, nimmt gegenwärtig die 7. Position in der Häufigkeitsrangfolge der deutschen Familiennamen ein.
Duden / Familiennamen

Walley


Waltereit

ursprünglich in Ostpreußen verbreitete, mit dem litauischen Suffix -eit gebildete patronymische Bildung zu Walter (Walther).
Duden / Familiennamen

Walther

aus dem gleich lautenden deutschen Rufnamen (walt + harti) entstandener Familienname.
Duden / Familiennamen

Warnecke, Warneke

aus einer niederdeutschen, durch Übergang von -er zu -ar entstandenen Variante von Wernecke, Werneke hervorgegangene Familiennamen.
Duden / Familiennamen

Warnke

slaw.: Ort, wo es Kohlen gibt (kommt mehrmals in Mecklenburg-Vorpommern vor)
gefunden bei Prof. Dr. Jürgen Udolph

Warnecke.
Duden / Familiennamen

Wegeleben


Wernecke, Werneke

aus einer niederdeutschen, mit -k-Suffix gebildeten Koseform von Werner entstandene Familiennamen.
Duden / Familiennamen

Werner

aus dem gleich lautenden Rufnamen, einer jüngeren Form des alten deutschen Rufnamens Warinheri/Werinher (warin/werin + heri, hervorgegangener Familienname. Der Rufname Wern(h)er war im Mittelalter weit verbreitet. Die lokale Verehrung des heiligen Werner von Oberwesel (13. Jh., Wernerkapell von Bachrach) hat daran nur wenig Anteil.
Duden / Familiennamen

Westmoreland


Wicht

  1. Übername zu mhd. wiht "Geschöpf, Wicht, Kobold, Zwerg".
  2. Herkunftsname zu dem Ortsnamen Wichte (Niedersachsen, Hessen).
Duden / Familiennamen

Wietholtz


Winkler

  1. Ableitung auf -er von Winkel.
  2. Niederdeutscher Berufsname für den Kleinhändler, den Inhaber des Kramladens (aus mnd. winkel "Winkel, [Haus-]Ecke" entwickelte sich die Bedeutung "Kramladen").
Hans Winkler ist a. 1370 in Nürnberg bezeugt.
Duden / Familiennamen

Witt

  1. Niederdeutscher Übername; > Witte.
  2. Gelegentlich (in Oberdeutschland immer) aus einer Kurzform von Rufnamen, die das Namenwort widu enthalten(vgl. Witter[1]), entstandener Familienname.
Duden / Familiennamen

Wittek

  1. Auf eine Ableitung von slawischen Rufnamen wie Vitoslav (zu urslaw. *vitati "wohnen einkehren" + urslaw. *slava "Ruhm, Ehre") zurückgehender Familienname.
  2. Aus einer polnischen oder tschechischen Form des Heiligennamens Vitus (Veit[h]) entstandener Familienname.
Duden / Familiennamen

Wittekop


Witter

  1. Aus dem alten deutschen Rufnamen Widher/Wither (widu + heri) entstandener Familienname.
  2. Berufname zu mnd. witten "weiß machen, tünchen" für den Tüncher.
  3. Berufsübername zu mnd. witten "weiß sieden, den Feingehalt von Gold und Silber bestimmen" für den Münzer.
Duden / Familiennamen

Wittich, Wittig

  1. Auf den alten deutschen Rufnamen Witticho (widu) zurückgehende Familiennamen. Im Mittelalter war Wittich als Name einer Gestalt aus der Dietrichsage allgemein bekannt.
  2. Übername zu mnd. wittich "klug, verständig, weise, gelehrt".
Nickel Wittich ist a. 1455 in Halle/S. bezeugt.
Duden / Familiennamen

Wittke

  1. Ableitung von Witt mit -k-Suffix.
  2. Nebenform von Wittich.
  3. Eindeutschende Form von Wittek.
Duden / Familiennamen

Wolf

  1. Übername zu mhd. wolf "Wolf", übertragen für einen wilden, gefährlichen, grimmigen Menschen.
  2. Aus einer Kurzform von Rufnamen, die mit dem Namenwort wolf gebildet sind (z.B. Wolfgang), hervorgegangener Familienname.
  3. Vereinzelt kommt eine Ableitung von einem Hausnamen infrage. Im 13. Jh. ist Heinricus faber apud domum que dicitur zem Wolve [Heinrich Schmied in dem Haus, das man zum Wolf nennt] am Oberrhein überliefert.
  4. Als jüdischer Familienname geht Wolf auch auf den Jakobssegen zurück, dessen Tiervergleiche seit dem Mittelalter gern als Ruf- und später als Familiennamen gewählt wurden; vgl. Gen. 49, 27: Benjamin ist ein reißender Wolf... Ein früher Beleg stammt aus Köln: Nivelung Wolf (ca. 1135 - 1180).
Duden / Familiennamen

Wolfgang

aus dem gleich lautenden Rufnamen (wolf + ganc) entstandener Familienname. Der Name Wolfgang war im Mittelalter besonders in Süddeutschland und Österreich durch die Verehrung des heiligen Wolfgang verbreitet. Der heilige Wolfgang wurde als Benediktinermönch im 10. Jh. Bischof von Regensburg und war der Erzieher Kaiser Heinrichs II. Nach späterer Legende soll er zeitweise am Aberssee (St.-Wolfgang-See) im Salzkammergut als Einsiedler gelebt haben. Er Gehört als Patron der Hirten und Zimmerleute und als Wetterheiliger zu den vierzehn Nothelfern.
Duden / Familiennamen

Wollenhaupt

Übername zu mhd. wolle "Wolle" und mhd. houbet "Haupt, Kopf" für einen Menschen mit wollig gelocktem Haar.
Duden / Familiennamen

Wollschläger

Berufsname für den Handwerker, der die Wolle vor dem Verspinnen durch Schlagen auflockerte und reinigte (mhd. woll[e]nslaher, wollesleher).
Wernher der wollesleher ist a. 1298 in Straßburg überliefert.
Duden / Familiennamen

Informationen zum Namen auf http://www.wollschlaeger.org/

Wolski

Herkunftsname zu polnischen Ortsnamen wie Wola, Wola Daleszowska, Wola Ducka.
Duden / Familiennamen

Wulf

gefunden auf http://ahnenforschung.net/

  1. Übername zu mnd. wulf "Wolf", bildl. "gieriger, grausamer Mensch".
  2. Auf eine Nebenform von Wolf (2.) zurückgehender Familienname.
Conradus Vulf ist a. 1304 in Hannover bezeugt, Johan Wulf a. 1387 in Coesfeld.
Duden / Familiennamen
nach oben


Zach

  1. Aus einer verkürzten Form von Zacharias entstandener Familienname.
  2. Übername zu mhd. zach, zaehe, zaech "zäh", wohl für einen ausdauernden Menschen.
Duden / Familiennamen

Zacharias

aus dem gleich lautenden Rufnamen (griechische Form von hebr. secharyah "Jahwa hat sich erinner") hervorgegangener Familienname. Der Rufname Zacharias geht zurück auf den Vater Johannes des Täufers und Gemahl der biblischen heiligen Elisabeth. Nach dem Neuen Testament wurde er wegen seines Zweifels an der Engelsbotschaft, die ihm die Geburt eines Sohnes ankündigte, mit Stummheit bestraft und gewann erst nach der Geburt des Johannes die Sprache wieder.
Duden / Familiennamen

Zander

Zander erinnert natürlich an den Fisch. Es gibt ihn sehr, sehr häufig, ca. 10 000 x ist er bezeugt. Eine auffällig starke Konzentration gibt es bei Köln

Der Name kommt vom Vornamen Alexander, da eingedeutscht die Betonung auf Alexander liegt, ist daraus Zander geworden. Alexander stammt aus dem Griechischen und bedeutet "Männer abwehren" und kam über das Christentum zu uns.
gefunden bei Prof. Dr. Jürgen Udolph

  1. Aus einer durch Kürzung im Anlaut entstandenen Form von > Alexander hervorgegangener Familienname.
  2. Da das gleich lautende Wort für den Flussfisch sich erst seit dem 16. Jh. verbreitete, kommt es für die Entstehung des Familiennamens kaum mehr infrage.
Christianus zander ist a. 1393 in Bonn bezeugt.
Duden / Familiennamen

Zefer


Zeggunitte


Zeiser

  1. Berufsübername zu mhd. zeisen "zausen, zupfen, bes. Wolle" für den Wollzupfer, Wollkämmer.
  2. Übername zu mhd. zeisen "in Streit geraten" für einen streitsüchtigen Menschen.
Duden / Familiennamen

Zielosko


Zilkens-Peiffhoven


Zimmer

  1. Berufsübername zu mhd. zimber, zimmer "Bauholz; Gebäude aus Holz" für den Zimmermann.
  2. Herkunftsname zu dem häufigen Ortsnamen Zimmern (Baden-Württemberg, Bayern, Thüringen) oder zu Ortsnamen wie Herrenzimmern, Frauenzimmern, Rotenzimmern, Marschalkenzimmern (Baden-Württemberg), Dürrenzimmern (Baden-Württemberg, Bayern).
Nickel Czymer ist a. 1407 in Altenburg (Thüringen) bezeugt.
Duden / Familiennamen

Zimmerlin

Ableitung von Zimmer (1.) mit dem Suffix -lin.
Duden / Familiennamen

Zimmerlinkat


Zimmermann

Berufsname zu mhd. zimberman "Zimmermann". Der Zimmermann war ein wichtiger Bauhandwerker, da die Bauten in den mittelalterlichen Städten vielfach Holz- und Fachwerkbauten waren. Auf dem Lande, wo die Häuser oft im Eigenbau errichtet wurden, übernahm der Zimmermann die Herstellung der Dachstühle. Heute nimmt Zimmermann die 20. Position in der Häufigkeitsrangfolge der Familiennamen in Deutschland ein.
Ein früher Beleg stammt aus Konstanz: meister Berchtolt der cinberman von Kostenze (a. 1251-1254).
Duden / Familiennamen


zur Startseite    nach oben

© 2005 by Ulrun Stuhrmann, Essen     zuletzt geändert am 26.09.2005